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Rollendes Museum

Architektur aus Wien: Am 31. Jänner öffnet das neue Porsche-Museum in Stuttgart seine Tore für Fans der Marke und Auto-Interessierte.

Das ganz in Weiß gehaltene Museum, dessen Ausstellungskörper auf nur drei Stützen ruht und deshalb wie ein Flieger zu schweben scheint, erregte wegen seiner kühnen Architektur bereits in der dreijährigen Bauphase Aufsehen in der Fachwelt.

Roman Delugan vom Wiener Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects, dessen Entwurf im Jänner 2005 aus einem Wettbewerb als Sieger hervorgegangen war, stellte von Anfang an den Museumsbesucher in den Mittelpunkt:

"Die Architektur will nicht nur als Objekt gesehen werden, sondern auf Körper und Sinne des Menschen wirken. Der Kosmos Porsche wird durch dieses Museum für jeden erfahrbar."

Auf 5.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche bietet das moderne Bauwerk Platz für rund 80 historische Fahrzeuge und mehr als 200 sorgfältig arrangierte Kleinexponate aus der Unternehmensgeschichte. Das Exklusiv-Restaurant "Christophorus" erweitert das Angebot in Stuttgarts Gastronomie.

Darüber hinaus sammelt das Museum mit dem historischen Archiv von Porsche das geschichtliche Spektrum des Sportwagenherstellers an einem zentralen Ort.

Und die Spezialisten in der gläsernen Museumswerkstatt sorgen dafür, dass die Ausstellungsfahrzeuge, aber auch historische Sportwagen von Kunden, immer in Bestzustand bleiben.

Insgesamt umfasst die historische Sammlung der Porsche AG eine Flotte von 400 Renn- und Sportwagen. Da nahezu alle Ausstellungsfahrzeuge noch an historischen Rennveranstaltungen teilnehmen, wechseln die im "Rollenden Museum" präsentierten Raritäten ständig.

Porsche rechnet mit mindestens 200.000 Besuchern im Jahr. Bereits im bisherigen Museum auf dem Werksgelände mit Platz für nur 20 Exponate bot wurden jährlich rund 80.000 Gäste gezählt.

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