CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
50 Jahre "Pagoden-SL" von Mercedes

50 Jahre Chinatown

Mit dem 230 SL löste Mercedes vor 50 Jahren 300 SL und 190 SL ab. Aufgrund seiner konkaven Form des Hardtops heißt der Roadster "Pagode".

mid/ld

Mit dem 230 SL löste Mercedes-Benz vor 50 Jahren die Modelle 300 SL und 190 SL ab. Aufgrund seiner charakteristischen, konkaven Form des Hardtops erhielt der Roadster der Baureihe W113 den Beinamen "Pagode". Er gilt als der erste Sportwagen mit einer Sicherheitskarosserie: Knautschzonen vorne und hinten sowie eine steife Fahrgastzelle.

Technisch diente der S-Klasse-Vorläufer 220 SE vom Typ W 111 als Basis. Mit 110 kW/150 PS aus dem 2,3 Liter großen Reihen-Sechszylindermotor war der SL 230 ordentlich motorisiert. Dieses Triebwerk der Baureihe M 127 wird Ende des Jahres 1966 vom M 129 mit gleicher Leistung, aber 2,5 Litern Hubraum ersetzt und macht den Wagen damit zum 250 SL. Er erreicht wie der 230 SL eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h.

Ab 1968 ist der 280 SL auf dem Markt. Der 2 778 ccm große Motor der Baureihe M 130 leistet 125 kW/ 170 PS. Wie bei den Modellen 230 SL und 250 SL installiert Mercedes auf Wunsch hinter den beiden Vordersitzen ein dritten, quer zur Fahrtrichtung angeordneten Sitz.

Insgesamt baut Mercedes 48.912 Exemplare vom W 113. Er wird abgelöst durch den R 107, der bis 1989 gebaut wird. Pagoden-SL in gutem Zustand kosten aktuell mehr als 50.000 Euro. Wie jedes Mercedes-Cabriolet der Vergangenheit erfreut sich der Sportler einer steigenden Wertschätzung in Liebhaberkreisen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Ein Zwerg auf der Suche nach Identität? Streng genommen hatte der Rascal sogar viele, dazu mehrere Familiennamen und je nach Marke unterschiedliche Produktionsstandorte mit wilden Zuordnungen.

Schiebung will geformt sein

Helden auf Rädern: Renault Estafette

Wenn sich ein Player nicht an die Spielregeln hält, muss man kreativ werden, um noch mitmischen zu können. Renaults Weg zum Estafette war etwas steinig und warf irgendwie alle Pläne über den Haufen, die man für die Marke hatte.

Kooperationen und Übernahmen unter Konzernen sind wahrlich keine Erscheinung der Neuzeit. Und dennoch hat der Zusammenschluss, der zum Ford Corcel führte, eine ganz sonderbare Wendung, die zeigt, wie wirr und verworren ehemals die Verbandelungen unter den Autoherstellern waren.

Die Opfer des Wunders

Helden auf Rädern: BMW Glas 3000 V8

Weil das Wirtschaftswunder schneller Wohlstand brachte, als es manche Firma recht war, griff Glas mit dem 3000 V8 gleich nach den Sternen. Dazu fehlte es dann aber doch an Strahlkraft.

Den Wahnsinn im Gepäck

Helden auf Rädern: Honda City

Japan und ihre Kleinwagen – eine Liebesbeziehung, die sensationelle Blüten trieb. Honda dachte zum Beispiel beim City schon früh über Probleme nach, die erst jetzt bei uns angekommen sind.