CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Auto-Auktionen 2014: Die Rekorde

Rollende Schätze

Auktionen kennen keine Wirtschafts-Krise: Umgerechnet 124 Millionen Euro wurden 2014 für die zehn teuersten Oldtimer ausgegeben.

mid/rlo

Den Vogel unter den teuersten Auktions-Stücken 2014 schoss ein Ferrari 250 GTO (Bild oben) ab: Der Supersportwagen aus dem Jahr 1962 erzielte ein Höchstgebot von 28 Millionen Euro und ist damit das teuerste Auktions-Auto.

Versteigerungen haben Hochkonjunktur: So stieg der Gesamtwert der Top-Ten-Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr um knapp 20 Millionen Euro auf 124 Millionen. Obwohl das teuerste Auto im Vorjahr um 38 Millionen versteigert wurde - Überraschung: auch dabei handelte es sich um einen Ferrari GTO.

Die Kurve zeigt laut Experten weiter nach oben. "Eine Blase ist nicht in Sicht. Die Käufer im Hochpreis-Segment sind gut informiert und arbeiten fast ausschließlich mit eigenem, nicht mit geliehenem Geld", sagt Frank Wilke vom Marktbeobachter "Classic Analytics". Es werde sehr gezielt gekauft, außergewöhnliche Summen würden auch nur für wirklich außergewöhnliche Autos gezahlt.

Am beliebtesten sind unter den finanzkräftigen Investoren Autos der Marke Ferrari. So finden sich unter den Top 10 der teuersten Auktionsautos des Jahres 2014 gleich 9 Fahrzeuge aus Maranello. Der teuerste Nicht-Ferrari ist ein Ford GT40 Prototyp aus dem Jahr 1964, der für 6,2 Millionen Euro unter den Hammer kam.

Ein Erfolgsrezept sind prominente Vorbesitzer. Die treiben den Preis zusätzlich nach oben. Besonders Steve McQueen. Der amerikanische Schauspieler und Rennfahrer wird von Auto-Enthusiasten auch 34 Jahre nach seinem Tod - zurecht - verehrt.

Ein von ihm neu gekaufter und über vier Jahre gefahrener 1967er Ferrari 275 GTB/4 wurde im August 2014 für umgerechnet 8,4 Millionen Euro versteigert - Platz sechs in der Rangliste der teuersten Auktions-Autos 2014.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Geliebter Fremdkörper

Helden auf Rädern: VW 1500 Rural

Ein Auto, das nach mehreren Umbenennungen, Joint Ventures, Pleiten, Übernahmen und Facelifts nach wie vor durch seine Qualitäten überzeugen konnte, kann ja nicht so schlecht sein. Die Geschichte des VW 1500 Rural zeigt, worauf es eigentlich ankommt.

Die Opfer des Wunders

Helden auf Rädern: BMW Glas 3000 V8

Weil das Wirtschaftswunder schneller Wohlstand brachte, als es manche Firma recht war, griff Glas mit dem 3000 V8 gleich nach den Sternen. Dazu fehlte es dann aber doch an Strahlkraft.

Selten lag die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn so nahe beinander wie beim Fiat Multipla. Da passt es nur gut, dass ihm sogar ein Leben nach dem Tod vergönnt war. In China. Als Elektroauto.

Wenn man ein simples Arbeitstier schon überzeichnet, dann bitte ordentlich. Dass dem Mazda Rotary Pick-up dennoch keine große Karriere zuteil wurde, lag vor allem am schlechten Timing. Aber auch am Charakterdarsteller Wankelmotor.

Zweierlei Reibwerte

Helden auf Rädern: VW Öko-Polo

Viele technische Neuerungen sind älter als sie scheinen. Oft ist die Zeit aber einfach noch nicht reif dafür, weswegen ambitionierte Technik oftmals in der Schublade verschwindet. Der Öko-Polo zeigt aber, dass ein wenig Abwarten auch Vorteile haben kann.

Der optimale Weg zum Traum-Oldtimer

Einen Oldtimer in die Niederlande importieren

Oldtimer aus Übersee sind in Europa sehr beliebt! Das liegt oft daran, dass es viele gewünschte Modelle hierzulande nicht gibt oder diese einen eher schlechten Zustand aufweisen. Ein Import aus den USA ist daher für viele Autoliebhaber eine valide Alternative und den Aufwand auf jeden Fall wert.