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Skoda 966 Supersport im Museum

Pole Position

Neues Schmuckstück im Museum des Skoda-Werkes im tschechischen Mlada Boleslav: der legendäre Rennwagen Skoda 966 Supersport.

mid/ari

Der legendäre Rennwagen Skoda 966 Supersport hat jetzt genau den Platz gefunden, auf dem ihn seine treuen Fans schon immer sehen wollten - die Pole Position. Der Flitzer in der windschnittigen Zigarrenform ist wieder ganz der Alte und das Schmuckstück im Museum des Skoda-Werkes im tschechischen Mlada Boleslav.

Heute wie damals bringt der Wagen das Publikum zum Staunen, nicht zuletzt wegen des Superlatives: 1953 war der mit Kompressor 180 PS starke Skoda 966 Supersport mit 198 km/h das schnellste Automobil der Tschechoslowakei und auch heute ist der Rennwagen einzigartig, denn es gibt weltweit nur noch das eine von den Skoda-Spezialisten jahrelang in mühevoller Kleinarbeit wieder aufgebaute Exemplar im Museum.

Lediglich drei dieser Rennwagen wurden vor 64 Jahren hergestellt. Nur einer blieb erhalten und war bis 1962 auf der Rennstrecke im Einsatz. Danach befand sich der Supersport viele Jahre lang im Besitz des tschechischen Rennfahrers Ivan Micik. Vor sieben Jahren holte das Skoda-Museum das Sondermodell sozusagen nach Hause und startete die schwierige, originalgetreue Restaurierung. Im Museum ist der Skoda 966 Supersport jetzt im wiederhergestellten Zustand der Saison von 1953 zu bewundern.

Das Einzelstück und Highlight des Skoda-Museums besteht aus einer Aluminiumkarosserie: Es stellt "ein Zeugnis unserer Motorsportgeschichte dar und vermittelt die Atmosphäre der legendären Rundstreckenrennen in der Mitte des 20. Jahrhunderts", sagt Michal Velebny, Leiter der Skoda-Restaurationswerkstatt.

Die tschechischen Autobauer zeigten sich schon damals äußerst flexibel. Kennzeichnen für das Modell war die hohe Variabilität. Mit Scheinwerfern und Kotflügeln startete der 966er in der Sportwagen-Klasse, in der der Wagen in der Saison 1951 im ersten Rennen den Sieg holte. Nach geringfügigen Anpassungen der Karosserie, der Entfernung und Abdeckung des Beifahrersitzes und der Demontage der Kotflügel erfolgte der Einsatz in der Rennwagen-Klasse.

Das erste Fahrzeug wurde bei den Rennen so stark beschädigt, dass es durch ein neues ersetzt werden musste. Da das Ziel des Werkteams darin bestand, zwei Fahrzeuge einzusetzen, wurde gleich noch ein weiteres Fahrzeug angefertigt. Diese Nummer drei steht jetzt im Museum auf Platz eins.

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