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Erfolgstyp

Französischer Exportschlager: Mit dem 403 wurde Peugeot vor 60 Jahren zum Volumenhersteller. Das Modell gab es in zahlreichen Varianten.

mid/rhu

Schick und trotzdem robust, auf der Leinwand genauso zuhause wie auf den übelsten Pisten des Planeten: Mit dem Peugeot 403 gelang der Löwenmarke ein vielseitiger Volltreffer.

Das in rund einem Dutzend Versionen angebotene Mittelklasse-Modell erblickte vor genau 60 Jahren das Licht der Welt und schaffte es als Cabrio (Bild unten) sogar zum Dienstwagen von Lieutenant Columbo.

Für Peugeot hat der 403 noch heute eine große Bedeutung. Denn er schaffte es mit rund 1,2 Millionen Einheiten als erstes Modell aus Sochaux zum Produktions-Millionär und leitete für die französische Marke von 1955 an den Schritt zum großen Volumenhersteller ein.

Mit ein Grund: Die vornehme Formensprache des 403, die in Zusammenarbeit mit dem italienischen Designstudio Pininfarina entstand. Wichtig für den Erfolg war auch der ab 1959 angebotene 1,8-Liter-Dieselmotor mit 35 kW/48 PS, der speziell Taxifahrer und Vielfahrer überzeugte.

Natürlich war auch die fast beispiellose Karosserie-Vielfalt ein wichtiger Faktor. Das Angebot reichte von fünf- bis sechssitzigen Limousinen, Cabrios mit Stoffverdeck oder Hardtop, fünfsitzigen Kombis, Familiale-Kombis mit sieben bis acht Sitzen, zweitürigen Lieferwagen, Transportern und Pick-ups bis zu Fahrgestellen mit Sonderaufbauten wie Krankenwagen oder Kastenwagen.

In Kombination mit den verschiedenen Motorisierungen konnten die Käufer des Peugeot 403 zwischen 51 Typen wählen. Apropos Cabrio: Als Dienstwagen von Lieutenant Columbo, alias Peter Falk, erreichte der offene 403 Kultstatus. Insgesamt wurde er in rund 700 Film- und TV-Produktionen eingesetzt.

422 Händler vermarkteten den Peugeot 403 in den USA - dort wurde er sogar zu einem der sieben "Best made cars in the world" erklärt. Robust und erschwinglich - diesen Ruf errang das scheinbar unkaputtbare Mittelklasse-Modell schon in seinem ersten Produktionsjahr mit einem aufsehenerregenden Rallye-Klassensieg beim Round Australia Trial.

Auf den folgten Erfolge in Madagaskar, an der Elfenbeinküste, bei der East African Safari und bei europäischen Rallyes. Dank der Vorarbeit des 403 schaffte es dessen 1960 präsentierter Nachfolger 404 auf dem schwarzen Kontinent zum Marktführer.

Zwölf Jahre lang wurde der 403 gebaut, 1966 lief die letzte Limousine vom Band und 1967 wurde auch die Produktion des Pick-up eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt lief die Fertigung des Nachfolgers 404 bereits seit über sieben Jahren.

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