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PS-Entwicklung bei Sportwagen – gestern und heute

Schneller, höher, weiter

Egal, wie alt sie sind, von Sportwagen geht immer eine große Faszination aus. Wir werfen einen Blick auf deren Leistungsentwicklung.

Fotos: Buch-t/de.wikipedia.org; gtr-xs.com

Sportwagen besitzen einen tiefen Schwerpunkt und sind an ihrer aerodynamisch optimierten Karosserie zu erkennen. Oft sind sie klassische Zweisitzer. Maximal 50 Prozent der Achslast liegen auf der Vorderachse, Ausgewogene Gewichtsverteilung oder eine gewisse Hecklastigkeit bringen schließlich agiles Fahrverhalten und Fahrspaß.

Das Leistungsgewicht ist beim Sportwagen niedrig und das straffe Fahrwerk ist auf die vorwiegend sportliche Fahrweise abgestimmt. Ein weiteres entscheidendes Charakteristikum ist jedoch der Motor. Dieser weist ein sehr hohes Drehvermögen auf und ist daher nicht selten als sogenannter Kurzhuber ausgeführt.

Neuerdings lösen immer mehr Turboaggregate die klassischen Sauger ab, zumeist aus Gründen des niedrigeren Verbrauchs bei normaler Fahrweise und der verringerten Abgas-Emissionen. Klasrerweise sind Sportwagenaggregate oft die Basis für Motoren, die im Motorsport eingesetzt werden. Durch den Erfahrungsbericht bei Interwetten können Sie zusätzlich Ihre Kenntnisse über Wetten im Bereich Motorsport verbessern.

Sportwagen vor und nach dem Zweiten Weltkrieg

Einer der renommiertesten und bekanntesten Sportwagen schlechthin, der Bugatti Type 57 (Bild oben), wurde bereits in den 1930er Jahren von Ettore Bugatti entworfen und gebaut und wies die für die damaligen Verhältnisse ungeheuerliche Leistungscharakteristik von 200 PS auf.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg die Produktion sogenannter Supersportwagen aufgenommen wurde, sah deren Leistungscharakteristik wie folgt aus: Der legendäre Aston Martin DB2 mit Produktionsbeginn im Jahre 1950 verfügte exakt über 125 PS. Der Ferrari Testa Rossa aus dem Jahre 1956 leistete 300 PS. Der Flügel-Türer Mercedes 300 SL von 1954 besaß 215 PS.

Die Sportwagen der 1960er und 1970er Jahre

In den 1960er Jahren machte dann eine neue Generation von Sportwagen von sich reden. Der Aston Martin DB4 Zagato leistete schon 314 PS. Der Ferrari 500 Superfast erreichte 400 PS, während der Iso Grifo Can Am aus 7 Litern Hubraum maximal 406 PS schöpfen konnte.

In den 1970er Jahren wurden die Sportwagen immer flacher und immer leistungsstärker. Der BB-Mercedes CW 311 präsentierte sich im Jahre 1978 mit 375 PS. Der De Tomaso Pantera von 1971 erreichte 349 PS. Im Ferrari 512 BB versah ein Fünfliter-Aggregat seinen Dienst, welches 400 PS zu erzeugen imstande war.

Die Supersportwagen der 1980er und 1990er Jahre

Nach einer durch die Ölkrisen bedingten Schrecksekunde zeigten die Sportwagen-Hersteller in den 1980er Jahren, dass der Trend bei den Sportwagen und auch bei den Supersportwagen sich auf die griffige Formel „Schneller, höher, weiter!“ reduzieren ließ. So leistete der ab 1987 hergestellte Aston Martin V8 Zagato imponierende 359 PS. Der Ferrari 288 GTO erreichte 400 PS und im Ruf CTR von 1987 schlummerten satte 469 PS.

Die modernen Sportwagen der 1990er Jahre setzten den bereits angedeuteten Trend nach immer größeren PS-Zahlen mit imponierenden Werten fort. Der Bugatti EB110, der von 1991 bis 1995 gefertigt wurde, erreichte 612 PS. Der legendäre Dauer 962LM konnte unglaubliche 730 PS vorweisen.

Der vorläufige Höhepunkt: über 1.000 PS

Von 2005 bis 2015 wurde der Bugatti Veyron 16.4 unter der Schirmherrschaft von VW und auf ausdrücklichen Wunsch des ehemaligen VW-Patriarchen Ferdinand Piech hergestellt. Dieser Supersportwagen erreichte nicht nur zahlreiche Geschwindigkeitsrekorde, sondern auch bis zu 1.201 PS.

2010 erreichte der Veyron in der Variante "Super Sports" eine Geschwindigkeit von 431 km/h, damit überfügelte er den Ultimate Aero TT von Shelby Supercars (SSC). Dieser verfügt über 1.183 PS und erreichte damit im Jahr 2007 offiziell gemessene 412 km/h.

Der Königsegg One:1 erreicht sogar 1.360 PS und soll laut Hersteller 440 km/h schnell sein. Einer offiziellen Messung unterzog er sich allerdings nie. Der Dagger GT (Bild unten) von Tran Star Racing soll 2.000 PS leisten und damit annähernd 500 km/h erreichen. Die Entwicklungskosten will man in Form von Fundraising aufbringen. Vorerst ist man allerdings noch in der Ankündigungsphase...
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