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Motorkino

Einst verloren geglaubt, sperrte Österreichs einziges Autokino in Groß-Enzersdorf noch einmal auf. Feiert das Freiluftkino ein Comeback?

Bernhard Reichel

Diesen Sommer feierte ein kleines Stück Autokultur sein Comeback - Das Autokino in Groß-Enzerdorf bei Wien. 2015 schien mit dem Konkurs das endgültige Aus besiegelt. Schnell machten Ideen und Gerüchte vom Pendlerparkplatz bis zur obligatorischen Verbauung die Runde.

Umso überraschender und erfreulich als Ende Mai doch noch auf die größte der drei Leinwände wieder gezielt projiziert wurde. Ton gab es ungeplanterweise leider keinen, aber das machte nichts. Die Stimmung war so oder so ausgezeichnet. Sommerluft, Benzingespräche, Speis und Trank sowie die Band auf dem Dach sorgten für beste Laune.

Das Auto ist nach den eigenen vier Wänden immer noch Rückzugs- und Wohlfühlort Nummer Eins. Da ist es nicht unlogisch direkt aus diesem einen Film anzusehen, statt den eigenen Wagen auf einem Parkplatz allein zurückzulassen. Hund, Kind und Co. lassen sich ebenso in die filmische Abendgestaltung einbauen, wie auch der Konsum von Tabakwaren.

Nach der unerwarteten Absage des zweiten Termins warf der Initiator schließlich das Handtuch, doch für Ende August fand sich bereits ein neuer Veranstalter, der Termine und Ton im Griff hatte. Mit einer Grillerei ließ man im September den letzten Termin des Jahres ausklingen.

Sobald es dunkel ist, spielt es dann passend alte Filme, natürlich mit Bezug zum Thema Auto. Die Besucher fahren amliebsten in Oldies aus dem Heimatland des Autokinos vor, willkommen ist aber jeder auf Basis einer freiwilligen Spende. Young- und Newtimerfahrer gewinnen aber bald den Eindruck, eher zweite Klasse zu sein.

Für 2019 sind in Groß-Enzersdorf bereits mehrere Termine in Planung.

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