CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Jubiläum: 60 Jahre Maserati 5000 GT

Rare Ware

Aus dem Wunsch des Schah von Persien nach mehr Leistung wurde Wirklichkeit und am Ende der Maserati 5000 GT, der jetzt Jubiläum feiert.

Foto: Michael Furmann

Im Grunde hat Reza Pahlavi Schuld. Denn der letzte Schah von Persien testete Ende 1958 einen Maserati 3500 GT und war begeistert. Aber: Er wollte eine Leistungssteigerung. Aus dem Wunsch wurde Wirklichkeit und am Ende der Maserati 5000 GT, der jetzt Jubiläum feiert. Denn exakt 60 Jahre ist es her, dass Maserati auf dem Turiner Automobilsalon den 5000 GT vorstellte.

Das erste Exemplar besaß eine Karosserie der Carrozzeria Touring. In Gedenken an seinen berühmten Initiator erhielt es den Spitznamen "Schah von Persien". Insgesamt wurden nur drei Fahrzeuge in dieser Ausführung produziert. Das 1960 auf dem Genfer Autosalon gezeigte Exemplar hatte bereits Modifikationen am Motor erhalten.

Augenscheinlicher waren die vielen verschiedenen Karosserieausführungen des 5000 GT. Praktisch die gesamte Elite der italienischen Automobil-Designer ließ es sich nicht nehmen, einen Entwurf beizusteuern. So stammten die Karosserien von Allemano, Pininfarina, Monterosa, Ghia, Bertone, Frua, Michelotti und Vignale.

Der 5000 GT war in Bezug auf seine Leistungsfähigkeit und seine Exklusivität ein Automobil für Superstars. Aufgrund seines außergewöhnlichen Charakters und des hohen Preises entstanden zwischen 1959 und 1964 lediglich 34 Exemplare. An Leistung wurden aus dem 4,9-Liter-V8 340 PS geholt, die Steigerung gegenüber dem 3500 GT mit Reihensechszylinder-Motor betrug somit Schah-gerechte 110 PS.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Wenig Auto, viel Design für viel Geld – eine Idee, die hätte funktionieren können. Die Optik eines Bonsai-Mercedes war für den Gurgel XEF dann aber doch zu wenig.

Den Wahnsinn im Gepäck

Helden auf Rädern: Honda City

Japan und ihre Kleinwagen – eine Liebesbeziehung, die sensationelle Blüten trieb. Honda dachte zum Beispiel beim City schon früh über Probleme nach, die erst jetzt bei uns angekommen sind.

Wenn man ein simples Arbeitstier schon überzeichnet, dann bitte ordentlich. Dass dem Mazda Rotary Pick-up dennoch keine große Karriere zuteil wurde, lag vor allem am schlechten Timing. Aber auch am Charakterdarsteller Wankelmotor.

Der Saft des frühen Blitzes

Helden auf Rädern: Opel Kadett Impuls

Viele Hersteller probierten schon vor einem halben Jahrhundert, normale Autos zu elektrifizieren. Opels Ansatz beim Kadett Impuls war dagegen schon einen Schritt weiter.

Schiebung will geformt sein

Helden auf Rädern: Renault Estafette

Wenn sich ein Player nicht an die Spielregeln hält, muss man kreativ werden, um noch mitmischen zu können. Renaults Weg zum Estafette war etwas steinig und warf irgendwie alle Pläne über den Haufen, die man für die Marke hatte.

Die Opfer des Wunders

Helden auf Rädern: BMW Glas 3000 V8

Weil das Wirtschaftswunder schneller Wohlstand brachte, als es manche Firma recht war, griff Glas mit dem 3000 V8 gleich nach den Sternen. Dazu fehlte es dann aber doch an Strahlkraft.