
Ennstal Classic 2022: Bericht Tag 3 | 24.07.2022
Die Ennstal-Classic 2022 ist entschieden!
Friedrich Radinger und Thomas Wagner (Mini 1275 GT) gewinnen ein weiteres Mal bei der Ennstal-Classic 2020. Auf Platz zwei landen Florian und Dieter Böhmdorfer (Mercedes-Benz 350 SLC), auf Platz drei die Sieger von 2006 Helmut Schramke und Peter Umfahrer auf Jaguar XK 150.
Franz J. Sauer / Ennstal Classic
Spannend bis ins Finale präsentiert sich die 30. Ausgabe der Ennstal-Classic, wenngleich die Sieger bereits bald zu erahnen waren. Trotzdem blieb das Rennen bis zum Schluss offen, noch bei der finalen Sonderprüfung der Top Ten in Gröbming wäre ein Führungswechsel möglich gewesen. Aber Radinger/Wagner blieben souverän bis zum Schluss, retteten ihren Punktevorsprung solide ins Ziel und gewannen zum insgesamt vierten Mal die Ennstal-Classic.
Von Wegen Männer-Domäne Motorsport: Die Racecar-Trophy, bei der 30. Ausgabe der Ennstal-Classic endlich wiederauferstanden, konnte in der heiß umkämpften Formel-Klasse die wunderbare Evita Stadler auf Formel Ford 1600 Hawke von 1969 gewinnen. Bei den Rallye- und GT-Cars konnten Enrico Falchetto und Heike Falk auf Renault Turbo 2 ihren Vorsprung vom Vortag ausbauen, bei den Supercars überholten beim GP Burak Ylimaz und Christian Ristig die an allen anderen Tagen siegreichen Heiko und Reiko Thoms (beide Porsche 911 GT3 RS).
Zuvor ging im Zentrum von Gröbming der Porsche Design-Grand Prix über die Bühne. Zwei Le Mans-Autos, ein Formel 1-Bolide und ein Cooper Formel Junior, den einst Jochen Rindt pilotierte. Am Steuer: Renn-Legenden wie Hans-Joachim Stuck, Richard Lietz, Dieter Quester oder Arturo Merzario, Stars wie Rudi Roubinek oder Richy Müller: Der Porsche Design Grand Prix der Ennstal-Classic 2022 zeigte sich prominent besetzt.
Nach der wunderbaren Präsentation der Pioniere Österreichischer Automobilität, die ihre Demo-Runden vor den Rennautos drehten, bot der Porsche Design Grand Prix im Zentrum von Gröbming einen der traditionellen Höhepunkte der Ennstal-Classic. Bei bestem Wetter und gottlob vom angekündigten Regenguß verschont (der ging schon über Nacht vom Himmel) kamen zahlreiche Fans an der Startrampe und überhaupt rund um die Strecke in den Genuss ungefilterten Motorsports von früher. Auch die Ohren kamen puncto Genuss nicht zu kurz, wenn Autos wie Strietzel Stucks Porsche 956, Rudi Ramls Original-Wolf Formel-1-Auto von 1979 oder aber der brachiale Ford GT-40 von Michael Schaude vor der Startrampe Vollstoff geben, bleiben kein Auge trocken und kein Ohr verstopft.