ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}

Eine Ikone unter Strom

Das Elektro-Zeitalter macht auch vor einer Legende nicht Halt. Der Jeep Wrangler, Ur-Meter aller SUV, bekommt einen elektrischen Antriebsstrang. Zumindest als Unterstützung.

Der neue Jeep Wrangler nennt sich 4xe, kommt Anfang 2021 auf dem europäischen Markt und zählt zu den sogenannten Plug-in-Hybriden (PHEV). Was auf gut Deutsch wiederaufladbares Hybrid-Auto bedeutet. Mit einem zusätzlichen Akku und einer eigenen E-Maschine können diese Fahrzeuge auch rein elektrisch fahren. Beim Jeep Wrangler soll die Reichweite rund 40 Kilometer betragen.

Im Gegensatz zu anderen Herstellern haben die Amerikaner den Elektromotor nicht einfach auf der Hinterachse platziert, was die einfachste technische Lösung für einen Allrad-Antrieb wäre. Die Entwickler des FCA-Konzerns haben den Motor in das Achtgang-Automatik-Getriebe integriert. Von dort aus schiebt er kräftig mit an oder bewegt den Jeep sogar allein. Das ist vor allem den Gelände-Eigenschaften geschuldet, die der geborene Offroader nach wie vor in vollem Umfang haben soll. Und da hätte ein Motor auf der Hinterachse nur gestört.

Wie stark die E-Maschine ist, die von einem 17 kWh-Akku gespeist wird, darüber ist noch nichts bekannt. Dafür soll die Systemleistung bei 375 PS und das Drehmoment bei 637 Newtonmetern (Nm) laut US-Homologation liegen. Haupt-Akteur in der Antriebseinheit ist der 2,0-Liter-Vierzylinder-Reihen-Benzin-Motor T-GDI (275 PS). Zusammen mit dem sofort zur Verfügung stehenden Drehmoment der E-Maschine dürfte der Jeep 4xe damit recht dynamisch unterwegs sein. Auch hier gibt es noch keine verfügbaren Daten.

Batterie, Batteriekühlung und das Lademodul sind unter dem Rücksitz untergebracht. Laut Jeep leidet darunter aber nicht die Größe des Innenraums. Leistungselektronik und andere E-Komponenten sind so eingebaut, dass der Wrangler auch bei der Wat-Tiefe keine Probleme bekommt. Sie bleibt bei 76 Zentimetern Höhe. Apropos Gelände: Durch den Einsatz eines E-Motors verspricht FCA auch ein präziseres und kontrollierteres Klettern und Kriechen im Gelände, weil es nicht mehr nötig ist, erst mit einer hohen Motordrehzahl das Drehmoment aufzubauen.

Beim Fahren auf normalen Straßen greift der Jeep Wrangler 4xe auf die bewährte Dreistufen-Strategie zurück. Im Hybridmodus bewegt sich der Geländewagen zunächst rein elektrisch und schaltet je nach Bedarf den 2,0-Liter-Benziner dazu. Auf Stellung "Electric" fährt der Jeep solange emissionsfrei, bis die Batterie leer ist. Das eignet sich für Fahrten in ruhigen Wohngegenden oder in Städten, die Emissions-Beschränkungen haben. Und wenn man seine Batterie dafür schonen möchte, schaltet der Fahrer auf "eSave". Das heißt, hier arbeitet der Benziner die meiste Zeit, um die Akku-Ladung zu halten.

Rudolf Bögel / mid mid/rlo

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

EU-Projekt Battery2Life mit AIT-Beteiligung

Smoother Übergang ins zweite Leben

Fortschrittliche Batteriemanagementsysteme und optimierte Systemdesigns werden es leichter machen, Batterien nach ihrem Autoleben als stationäre Speicher zu verwenden.

AVL ist Patentsieger 2023

Elektrifizierung treibt Innovationen voran

Zum 13. Mal in Folge kann sich die AVL List GmbH mit den meisten Patenten pro Jahr feiern lassen. 2023 hat das Grazer Unternehmen zwei Drittel der Anmeldungen im Bereich Elektrifizierung getätigt.

"Nimm den Buzz" mit VW Nutzfahrzeuge und Vöslauer

Roadtrip mit dem VW ID. Buzz zu gewinnen

Gewinnspiel: Eine Kooperation von Autoimporteur und Wässerchen-Marke ermöglicht es Teilnehmenden, ein zweiwöchiges Abenteuer im vollelektrischen Busmodell zu gewinnen.

Smart #1 Brabus im Test

Smart #1: Sein oder nicht Klein

Der Markenname blieb unverändert, sonst hat der neue Smart mit den bisherigen so ziemlich genau nichts gemeinsam. Das ist aber teilweise auch richtig gut, wie wir im Brabus-Modell herausfahren konnten.

Ein Produkt-Set von frunk.at als Preis

Gewinnspiel: Wir verlosen einen nachrüstbaren Frunk

Elektroautos ohne vorderen Kofferraum erschweren das Verstauen des Ladekabels – vor allem in der Reisezeit, wenn der Kofferraum voll ist und man an das untere Fach kaum herankommt. Nachrüstlösungen existieren – mach mit und gewinne!

Salzburg, Wien und Co: Neueste BMW i-Modelle erleben

BMW: Elektroflotte auf Tour durch Österreich

Ab dem 10. Mai geht BMW Austria mit Elektromodellen wie iX2, i5 oder i7 auf Roadtrip: An vier Stationen sind Probefahrten damit möglich. Vorausgewählte Strecken sind ebenso möglich wie individuelle Routen.