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Audi: E-Autos als Luftreiniger?
Audi

Pilotprojekt "Audi Urban Purifier"

Unabhängig vom Motortyp erzeugen alle Fahrzeuge durch ihre Bremsen, Reifen und den Straßenabrieb Feinstaub. Konkret entstehen so sogar 85 Prozent der Feinstäube im Straßenverkehr. An der Reduktion dieser Emissionen arbeiten bis jetzt vor allem, wenn überhaupt, Reifenhersteller ... und jetzt auch Audi.

Der deutsche Automobilhersteller hat ein neues Pilotprojekt mit dem Zulieferer Mann + Hummel entwickelt, das auf einem neuen Partikelfilter für Elektroautos aufbaut, der Feinstaub aus der Umgebungsluft filtern kann. Seine Funktionsweise ist dabei der eines Staubsaugers nicht unähnlich und wird in die Frontpartie eines Autos eingebaut. So ist das System einerseits einfach (und somit kostengünstig) in bestehende Konstruktionen zu integrieren und kann andererseits in zwei Modi verwendet werden: Während der Fahrt filtert es passiv, arbeitet also einfach mit dem Fahrtwind, der die Mini-Partikel in das Filtersystem treibt. Während des stationären Ladevorgangs befördert hingegen der ohnehin bereits an der Fahrzeugfront montierte Lüfter die Umgebungsluft durch den Filter. Der zweite Modus ist laut Audi ideal für den Einsatz in städtischen Gebieten beim Laden an öffentlichen Stationen.

Das Pilotprojekt wurde 2020 an E-Tron-Versuchsfahrzeugen gestartet und läuft noch bis 2024. Dann werden die finalen Ergebnisse ausgewertet. Erste Tests haben jedenfalls schon gute Resultate gezeigt. Nach rund 50.000 Kilometern Dauertest zeigten sich keine negative Effekte auf das Fahrverhalten der elektrischen Testfahrzeuge; auch nicht an heißen Sommertagen oder beim Schnellladen. Gleichzeitig ergaben die Auswertungen aus Stuttgart, dass jedes Testfahrzeug mengenmäßig die Partikel des jeweiligen Audi e-tron komplett aus der Umgebungsluft herausfiltern konnte. In noch stärker verschmutzten Städten können die Feinstaubemissionen in einem typischen Kunden-Szenario aktiv und passiv von bis zu drei Fahrzeugen absorbiert werden.

Audi arbeitet nun mit seinem Partner Mann + Hummel daran, das Filtersystem mit bestehenden Sensoren wie Wetterstationen zu verbinden, um die Technologie noch effizienter zu machen. Außerdem soll eine Anzeigelogik im Fahrzeug entwickelt werden. So können sich Insassen darüber informieren, wann das System aktiv ist und wie viel bereits gefiltert wurde.

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