ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Luvly O verbraucht nur 6 kWh im Schnitt
Luvly

Ein kleiner Stromer zum Knutschen

IKEA, ABBA und nun Luvly: Geht es nach dem schwedischen Start-up wird das freundliche Microcar künftig der Hit in den Städten dieser Welt. Auch bei Produktion und Transport werden nachhaltige Wege beschritten.

Mag. Severin Karl

Unkonventionell ist das richtige Wort für den Luvly O. Das Kleinfahrzeug soll helfen, die Massen in den Städten elektromobil zu halten, denn es soll nur 10.000 Euro kosten. Nachdem es unter 400 Kilogramm leicht ist, reichen zwei Akkumodule, die herausgenommen und zu Hause aufgeladen werden können. Der Suche nach Ladestationen wird so ein Schnippchen geschlagen. Mit 6 kWh Stromverbrauch im Schnitt konsumiert der Kleine im Vergleich zu mehrere Tonnen schweren Elektro-Pkw: fast nichts.

Klar, es handelt sich um ein Microcar mit 2,70 Meter Länge (Breite: 1,53 Meter, Höhe: 1,44 Meter) wie der Smart fortwo, kein Luxusvehikel. Mit 90 km/h Maximaltempo und 100 Kilometer Reichweite können dennoch Ausflüge in den Speckgürtel und darüber hinaus unternommen werden. Zur Einordnung: 267 Liter Kofferraum liegen in etwa auf Kia-Picanto-Niveau, Fiat 500 oder Renault Twingo packen nur unter 200 Liter.

Einfachheit als Motto

Was bei Luvly wirklich erwähnenswert ist, ist der "Simplicity-Ansatz": Alles soll einfach und simpel sein. Der Aufbau ist simpel, die Distribution und Produktion sind simpel, der O soll einfach zu fahren, parken und laden sein und so weiter. Den Vergleich mit IKEA zieht der schwedische Hersteller selbst, denn die Fahrzeugteile werden in flachen Paketen verschickt – ganz wie beim Möbelriesen. So müssen keine fertigen Autos transportiert werden, das passiert in kleinen Werken vor Ort, sogenannten "Micro-Factories". Es gibt ja keine schweren Teile und keine Nachbehandlung, die Dinger werden im Grunde genommen einfach zusammengesteckt – etwas überspitzt ausgeedrückt. Innerhalb von drei bis sechs Monaten soll eine Fabrik fertig sein, sagt Luvly. Wenn ein Container ankommt, sind 20 Fahrzeug-Kits drin, im Normalfall gehen sich ein bis vier E-Pkw bei so einem Transport aus.

"Always connected" ist der Luvly O trotz aller Einfachheit, über eine App kann das Fahrzeug etwa versperrt werden oder auf Knopfdruck hupen oder die Lichthupe betätigen. Beim Kapitel Sicherheit verweist Luvly auf den Aufbau "wie Formel-1-Autos" mit Energie-Absorbern und Sandwich-Composite-Sicherheits-Hülle. Wer sich auf der Luvly-Homepage zum Newsletter anmeldet, wird informiert, wann das Microcar zum Kaufen sein wird.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

So sieht das elektrische Opel-SUV also aus

Frontera: Wenn es aufrechter sein soll

Zahlreiche cool-knackige SUV-Coupés beleben den Markt der Elektroautos. Doch ein aufrechtes BEV ist schon schwieriger zu finden. Mit seiner Form bietet der neue Opel Frontera bis 1.600 Liter Kofferraumvolumen. Auch als 48-Volt-Hybrid erhältlich.

Ein Produkt-Set von frunk.at als Preis

Gewinnspiel: Wir verlosen einen nachrüstbaren Frunk

Elektroautos ohne vorderen Kofferraum erschweren das Verstauen des Ladekabels – vor allem in der Reisezeit, wenn der Kofferraum voll ist und man an das untere Fach kaum herankommt. Nachrüstlösungen existieren – mach mit und gewinne!

EU-Projekt Battery2Life mit AIT-Beteiligung

Smoother Übergang ins zweite Leben

Fortschrittliche Batteriemanagementsysteme und optimierte Systemdesigns werden es leichter machen, Batterien nach ihrem Autoleben als stationäre Speicher zu verwenden.

Das neue Hashtag-Modell als Concept Car

Smart zählt 1, 3, 5!

Nach dem #1 und dem #3, beide bereits auf den Straßen unterwegs, wird nun das Concept #5 von Smart vorgestellt. Es soll die Marke in die Premium-Mittelklasse einführen. Karosserieform? Na, ein SUV!

Veranstaltungstipp Fachkongress EL-MOTION

Fachvorträge und Ausstellung zur Elektromobilität

Am 23. und 24. April findet die EL-MOTION statt, als neue Location wurden die Wiener Werkshallen im 11. Bezirk in Wien gewählt. Der "Green Event Charakter" zeigt sich auch in der Parkplatzsituation: Bitte öffentlich anreisen.

Neue Preise im Supercharger-Netzwerk

Nicht nur Tesla-Fahrer profitieren

Zur Senkung für die monatliche Mitgliedsgebühr im Supercharger-Netzwerk kommt eine neue Jahresmitgliedschaft, die weitere Sparmöglichkeiten verspricht. Immer mehr Schnellladesäulen des US-Herstellers sind auch für andere Automarken zugänglich.