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Mehr Sprungkraft für den Spring

Mit dem Spring Extreme Electric 65 findet eine neue Version des E-Autos ins Portfolio, die dank höherer Motordrehzahl mit besserem Durchzug glänzt. Die neue Ausstattungslinie passt gut dazu.

Mag. Severin Karl

Dass Dacia gerade eine Neuauflage der Extreme-Ausstattung vorgestellt hat, haben wir euch bereits erzählt. Nun konzentrieren wir uns auf den einzigen Elektriker im Feld der extremen Rumänen: den Dacia Spring Electric, der in diesem Fall mit vollem Namen Dacia Spring Extreme Electric 65 genannt wird. Kenner und Fans bemerken sofort: Da ist nicht nur das Extreme neu, auch die Zahl 65 kannten wir bisher nicht vom 3,74 Meter langen E-Knirps.

Kupfer als Blickfang

Bleiben wir zuerst noch bei der Ausstattung: Mit Extreme kommen kupferfarbene Deko-Elemente am Dachträger, Außenspiegelkappen in Kupfer, ein kupferfarbenes Dekoelement an der Front sowie Dacia-Logo auf den Radnaben und der Schriftzug am Heck – eh klar, auch hier beides in Kupfer – hinzu. Die Designer stehen auf das topografische Muster, das sie ann diversen Ecken und Enden verwendet haben, etwa als Aufkleber an den vorderen Türen und am Seitenschweller. Es soll den Spring als "outdoorsy" deklarieren.

Innen geht es weiter mit – Kupfer. Wer hätte etwas anderes erwartet? Also: Lüftungsdüsen, Zierleiste am zentralen Armaturenbrett, Dekoelemente an den Türen, Nähte der Sitzpolsterung – alles wirkt veredelt. Was so eine Farbe ausmachen kann! Und ja, auch das topografische Muster hat in den Innenraum gefunden. Wo? Die Gumminmatten sind damit geprägt und auch die Einstiegsleiten zeigen es.

Damit rechnet keiner beim Spring

Wer bisher den Spring Electric 45 gefahren ist, wird seinem Popometer kaum glauben. Denn tritt man im Spring Extreme Electric 65 (die tolle neue Ausstattung ist nur mit dem Topmotor erhältlich) auf das Fahrpedal, erlebt man neue Welten. Im Stadtverkehr, wo 0 auf 50 km/h als harte Währung gilt, nimmt der starke Spring seinem Brüderchen 1,9 Sekunden ab (es heißt somit 3,9 Sekunden von 0 auf 50 km/h). Ziemlich lässig auch die Performance auf der Landstraße oder der Autobahn: Während man sich mit dem 45er bisher kaum zu überholen getraut hat, geht beim 65er ordentlich etwas weiter. In Zahlen gegossen: Bisher vergingen 26 Sekunden, bis 120 km/h aus 80 km/h heraus erreicht waren. Dieser Durchzugswert sinkt nun auf 13,5 Sekunden. Pfuh, da kann man fast schon mutig werden.

Ja eh, liebe Elektroautofans: Wer in seiner Garage auf Schriftzüge à la e-tron, EQ-irgendwas, ID.-schlagmichtot etc. blickt, kann darüber nur schmunzeln. Aber hey, wir befinden uns hier in der E-Einsteigerliga. Aber so richtig: Während der Dacia Spring Electric 45 mit 22.590 Euro (noch ohne Umweltbonus-Abzug!) nach wie vor das günstigste Elektroauto des Landes ist, kommt die Extreme-Variante mit 65 PS auf 24.590 Euro (ebenso ohne irgendwelche Boni).

Wie machen die das?

Wie es mit den sonstigen Rahmenbedingungen beim Spring Electric 65 aussieht: Die Batterie bleibt gleich und stellt eine Kapazität von 26,8 kWh bereit. Der Elektromotor macht den großen Unterschied, hier lassen wir Dacia einmal im O-Ton zu Wort kommen:
"Ein Hauptmerkmal des neuen Electric-65-Motors ist die höhere Motordrehzahl. 14.700 U/min im Vergleich zu 8.500 U/min beim Electric 45 – das verbessert die Leistungsabgabe deutlich. Gleichzeitig wurde die Übersetzung des Getriebes von 7,162 auf 12,057 optimiert, um das an die Antriebsräder übertragene Drehmoment zu erhöhen."

Der einzige kleine Nachteil des Kraftpakets: Die Reichweite sinkt minimal. 220 Kilometer werden im WLTP-Zyklus angegeben, im WLTP-City-Zyklus sind es 305 Kilometer. Mit dem 45er-Motor sind es immer ein paar Kilometer mehr. Die Kunden wird es kaum jucken, denn wie Dacia weiß, legt der durchschnittliche Spring-Nutzer pro Tag 31 Kilometer zurück. Und das bei einem Schnitttempo von 26 km/h. 75 Prozent der Kunden laden immer daheim und 66 Prozent überhaupt "nur" an der Haushaltssteckdose. Ein Typ-2-Ladekabel mit 6,5 Meter Länge ist trotzdem im Serienumfang des Extreme enthalten. Wer nach wir vor ans DC-Laden denkt: Das geht mit maximal 30 kW und dauert 56 Minuten.

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