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Themenschwerpunkt Photovoltaik: Aller Anfang ist schwer
Stefan Schmudermaier, power solution

Wir begleiten das Projekt einer Gemeinschaftsanlage

Nicht zuletzt aufgrund der hohen Energiepreise boomen private Photovoltaik-Anlagen, electric WOW begleitet das Projekt einer Gemeinschaftsanlage auf dem Dach einer Reihenhaussiedlung.

Stefan Schmudermaier

Wie es um aktuelle Entwicklungen rund um Photovoltaikanlagen aussieht, haben Sie im Intro Photovoltaik Schwerpunkt erfahren, nun wollen wir aber konkreter werden. Und dabei ein Projekt begleiten, das aktuell in der Reihenhausanlage entsteht, in dem auch der Verfasser dieser Zeilen wohnt. Dass eine PV-Anlage bei einem Einfamilienhaus deutlich überschaubarer ist als eine Gemeinschaftsanlage, ist einleuchtend. Was es bei einem Gemeinschaftsprojekt alles zu beachten gilt, wusste unsere Wohngemeinschaft zum Start allerdings bei Weitem noch nicht.

10 Parteien unter einen Hut bringen

Bei insgesamt zehn Parteien galt es zunächst einmal das Interesse an so einem Projekt zu erkunden. Während zwei Drittel sofort begeistert waren, blieben andere noch vorsichtig zurückhaltend bis sehr skeptisch. Die Gründe sind durchaus unterschiedlich, die Frage nach der Wirtschaftlichkeit ist und bleibt aber ein zentraler Punkt. Darüber hinaus unterscheiden sich die Stromverbräuche der einzelnen Häuser deutlich voneinander. Denn während die Mehrheit noch mit Gas heizt und Autos mit Verbrennungsmotor fährt, haben zwei Haushalte bereits E-Autos, einer auch eine Wärmepumpe und einen prognostizierten Stromverbrauch von rund 12.000 kWh jährlich. Vor einem Jahr wurden sieben Cent für die Kilowattstunde aufgerufen, mittlerweile sind es 35 Cent. Was sich bei hohen Verbräuchen entsprechend im Börserl bemerkbar macht. Logisch, dass eine PV-Anlage hier Sinn machen würde. Andere Nachbarn kommen indes mit rund 3.000 kWh aus, womit sich bereits in der Überlegungsphase eine erste Problemstellung auftut. Da die Kosten der Anlage durch zehn geteilt werden sollen, ist eine faire Aufteilung unumgänglich, diskutiert wird eine Ausgleichszahlung in Höhe des jeweils gültigen Einspeisetarifs.

Fragezeichen Energiegemeinschaft

Zunächst ging es aber darum, ein Angebot einzuholen. Um nicht nur zu erfahren, wie die Kostenseite aussieht, sondern auch, von welcher Gesamtleistung der Anlage wir sprechen, wenn das Gemeinschaftsdach optimiert mit Paneelen bestückt wird. Je nachdem, ob auch die Nordseite des Dachs berücksichtigt wird – im Vergleich zur Südseite liegt die Effizienz bei immerhin noch 60 Prozent –, liegen wir zwischen 40 und 50 Kilowatt-Peak (kWp), die Anlage kann rund 40 bis 50.000 kWh pro Jahr erzeugen. Mit der Firma power solution aus Wien haben wir einen Partner gefunden, der uns nicht nur bei der Installation selbst, sondern auch im Hinblick auf eine erneuerbare Energiegemeinschaft (EEG) – hier wird überlegt, einer solchen beizutreten oder eine eigene zu gründen – mit einem Workshop unter die Arme greift. Die Lieferfähigkeit der Paneele ist aktuell übrigens gut, deutlich länger benötigt die Freischaltung durch den Netzbetreiber. Von der Auftragserteilung bis zur Inbetriebnahme liegen derzeit rund sechs Monate.

Ein Update lesen Sie in Kürze!

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