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Weltpremiere Kia EV3: Sechs Nummern kleiner

Der Kia EV9 hat in Sachen Design ein Statement gesetzt. Der deutlich kleinere EV3 feiert nun seine Weltpremiere und hat deutliche Anleihen an seinem großen Bruder genommen, wir konnten bereits Probe sitzen.

Stefan Schmudermaier

Kia wird künftig zwei Designschienen fahren, jene, die auf dem EV6 aufbaut, und die kantigere, die auf dem EV9 basiert. Aussehen ist wie immer Geschmacksache, aber uns hat der EV9 nicht nur optisch überzeugt. Gleiches gilt nun auch für den EV3, wenngleich wir noch nicht damit fahren konnten, war schnell deutlich, dass auch der ein großer Wurf wird. Die Abmessungen – 4,3 Meter lang, 1,85 breit und 1,56 hoch – sind an europäische Parkhäuser und Innenstädte angepasst, dennoch ist der Auftritt bullig. Das Design mit den kurzen Überhängen und dem für das B-Segment langen Radstand hat auch technische Gründe, schließlich galt es für die Ingenieure, einen 81,4 kWh großen Akku ins Fahrzeug zu integrieren. Damit werden Reichweiten bis zu 560 Kilometern möglich.

Ergonomisch, aber wohl ohne 800-V-Technologie

Angaben zur Ladegeschwindigkeit hat Kia zwar noch nicht gemacht, bereits bei der Präsentation der Studie im Vorjahr wurde aber angedeutet, dass der EV3 wohl nicht die ultraschnelle 800-Volt-Ladetechnik bekommen wird. Werte von 200 kW oder mehr wird es daher nicht spielen. Innen wurden erfreulicherweise andere Features des Flaggschiffs EV9 übernommen, was den Innen- zu einem echten Wohlfühlraum macht. So sind auch beim EV3 die wichtigsten Funktionen mittels Direktwahltasten erreichbar und auch das Lenkrad verfügt über gut zu bedienende Tasten. Auf einen – zumeist ohnedies unnötigen – Riesen-Touchscreen wurde ebenso verzichtet, im Gegenzug bekommt man ein ergonomisch wirklich feines Fahrzeug.

Praktische Features

Ebenfalls top ist der zwar kleine, aber dennoch praktische Frunk, der die Ladekabel aufnimmt. Nicht minder angenehm das in der Klasse nicht alltägliche Head-up-Display, das die Infos direkt in die Windschutzscheibe einblendet. Gespannt sein darf man auch auf das i-Pedal 3.0, Kia verspricht eine noch effizientere Energienutzung und ein Plus an Reichweite durch die einstellbare Stärke der Rekuperation. Wer externe Geräte aufladen möchte, kann das dank integrierter V2L-Funkion (Vehicle to load) auch tun, witzig, dass Kia hier im Reigen der möglichen Geräte auch einen Haartrockner anführt. Wir sind jedenfalls schon auf die erste Ausfahrt mit dem neuen Kia EV3 gespannt, die Markteinführung soll wohl noch Ende 2024 starten. Man darf dann auch auf die Preise gespannt sein, schließlich wildert er größenmäßig im Revier des Kia Soul.

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