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Mit Tier auf Tour
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So reisen unsere Haustiere sicher im Auto mit

Ob auf der Fahrt in den Urlaub oder auf dem Weg zum Tierarzt: Wie reisen unsere Haustiere im Auto sicher mit? Welche Dokumente müssen bei Auslandsreisen mitgeführt werden? Wie und womit können wir unseren Lieblingen die Fahrt so angenehm wie möglich gestalten? Wir haben die besten Tipps!

Petra Walter

Haustiere fühlen sich – wie der Name eindeutig verrät – zuhause meist am wohlsten, selbst wenn die Besitzer gerade nicht daheim verweilen. Vor allem Kleintiere wie Hamster, Meerschwein oder
Kanarienvogel haben’s nicht so mit Kurztrips und Ausflügen ins Grüne.
Auch der Großteil der Katzen streunt lieber mit einer K(atzen)S(tärke) durchs eigene Revier als mittels mehrerer PS an Fremdgebieten vorbeizuzischen.
Den Weg zum Tierarzt und damit raus aus der gewohnten Umgebung muss mitunter jedoch sogar der Goldfisch anschwimmen. Daher
gibt’s auch für die kleinsten Lieblinge ein paar Tipps für die tierische Mobilität.
Damit die Autofahrt also kein Desaster wird, weil einem die Katze ins Genick oder der Hund auf den Schoß springt, hier die wichtigsten Empfehlungen für die feine Fahrt.

Kleintier auf Reisen
Kleintiere wie Meerschwein, Frettchen & Co fahren bevorzugt in ihrem ­eigenen oder kleinen Transportkäfig mit. Günstig ist es, diesen mit einem Tuch abzudecken, damit sich das Viecherl im Freien nicht schreckt oder friert.
Ideal platziert werden Käfig oder Transporter am Boden des Autos, damit er stabil steht. Der sicherste Platz ist zwischen Rücklehne des Vordersitzes und Rückbank.

Cat-Mobil. Für unsere Haustiger gilt dasselbe wie für die Maus: In einer entsprechenden Transportbox untergebracht und am besten
im Fußraum zwischen Lehne des Vordersitzes und Rückbank
platziert, gestaltet sich die Autofahrt stressfrei und sicher.

Bello an Bord
Der Globe­trotter unter den Haustieren ist bekanntlich der Hund – schließlich bleiben Flocki und Lumpi gern an Frauerls und Herrls Seite und sind überwiegend als reisefreudig bekannt. Kein Wunder also, dass Tölentransport längst ein florierender Geschäftszweig ist und die meisten Hundehalter (aufgrund der hohen Dunkelziffer ist keine offizielle Zahl bekannt, Schätzungen zufolge gibt es eine dreiviertel Million Hunde in Österreich) bereits den Fahrzeugkauf auf den Hund abstimmen. Geht der Hund auf Reisen, wird’s variantenreicher: Kleinere Wauzis cruisen am besten, einfachsten und günstigsten im Katzen-Stil, also im Transportkorb am Boden hinter dem Fahrersitz.
Bei den größeren Exemplaren gibt es mehrere Methoden:

1. Anschnallen, bitte.Das Brustgeschirr und der Gurt sind generell die simpelste, aber nicht unbe­dingt sicherste Variante, Wuffi und Schnuffi im Auto zu transportieren.
Das Geschirr (kein Halsband – Würgegefahr!) sollte gepolstert und crashtestgeprüft sein. Der spezielle Sicherheitsgurt wird möglichst kurz und an zwei Seiten auf der Rückbank angebracht (die Beifahrerseite wegen des Airbags nicht geeignet).
Vorteil: einfach und kostengünstig; lässt sich auch in kleinen ­Autos auf der Rückbank verwenden
Nachteil:bei stärkerem Aufprall oder einer Kollision ist der Hund nicht geschützt

2. Höhlentier.In der Kunststoff-Transportbox fühlt sich der Hund wie in seiner Höhle, der Mensch kann ungestört lenken und die Fahrt gestaltet sich für Bello dadurch schon sicherer. Die Kunststoffboxen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Harter Kunststoff ist weichem und faltbarem jedenfalls vorzuziehen, da dieser keine Schutzfunktion hat. Die Kunststoff-Boxen sind leicht, günstig und relativ stabil, lassen sich jedoch nicht optimal fixieren. Am besten werden sie im Kofferraum parallel zur Rückbanklehne platziert.
Vorteil:leicht und einfach zu tragen; kostengünstig; Hundehaare und Schmutz bleiben großteils im Transportbehältnis
Nachteil:schwierig bis schlecht zu befestigen; Material kann bereits bei stärkerem Ausweich­manöver brechen, falls der Hund dagegen gedrückt wird

Schweres Eisen. Alu- oder Stahl-Boxen bieten den besten Schutz. Für Fahrzeuge ohne Laderaum gibt es auch Extra-Alu-Boxen für die Rückbank, die mit einem entsprechenden Gurtsystem gesichert werden können. Wichtig ist die passende Größe. Der Hund soll darin sitzen, stehen und sich drehen können. Er darf jedoch nicht zu viel Bewegungsfreiheit haben, da
er sonst bereits bei starker Beschleunigung an die Stäbe geschleudert werden und sich verletzen kann. Die Metall-Box kann auch fix installiert werden.
Vorteil:gibt es auch als Maßanfertigung, sicherste Art des Transports
Nachteil: teuer; schwer zu transportieren; der Kofferraum ist voll, auch wenn mal kein Hund drin sitzt

Sinnvolles Extra. Matten und Decken sorgen zusätzlich für Rutschfestigkeit und schonen das Auto. Wer das SUV hat und dem (unter Umständen älteren) Hund das hohe Hinein- und Herausspringen ersparen will, legt sich eine rutschfeste Rampe zu, die im besten Fall wie eine Teles­kopstange ausfahrbar und dadurch leicht zu verstauen ist. Derart ausgerüstet steht einer
tierisch tollen Fahrt für Hund und Herrl nichts mehr im Weg.

Die Reisecheckliste
Steht eine längere Autofahrt in den Urlaub an, tun Frauchen und Herrchen gut, ein paar Dinge für den besten Freund zu beachten.
• Voller Magen fährt nicht gern, daher wenig bis kein Futter direkt vor Reiseantritt.
• Wasserflasche für Mensch und Hund leicht erreichbar im Auto verstauen sowie einen (Reise-)Napf für den Hund.
• Legen Sie Pausen ein: Sich regelmäßig die Beine zu vertreten, tut Hund und Frauerl gut.
• Sackerl fürs Gackerl nicht vergessen, denn nicht überall sind Sackerlspender vorhanden.
• Reiseapotheke auch für den Flocki bestücken.
• Lieblingsfutter und Leckerlis mitnehmen.
• Für alle Fälle den nächstgelegenen Tierarzt im Urlaubsgebiet eruieren, ebenso die dortige Tierambulanz.
• Lieblingsball, -knochen oder -decke gehören ins Hundegepäck!
• Hunde mögen’s nicht gern heiß. Daher im Schatten parken und bei längeren Fahrten – so die Autoscheiben nicht abgedunkelt sind – die Fenster mit einem Tuch abdecken
• Wenig Hunde mögen Wind. Daher die Klimaanlage dezent (nicht unter 20° Celsius) temperieren und Zugluft vermeiden.

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