MOTORSPORT

Auch nach dem Abschluss der Testfahrten der Formel 1 herrscht eine Woche vor dem Saisonstart in Melbourne noch großes Rätselraten über das Kräfteverhältnis.

Vor allem über der Form des Weltmeisterteams stehen noch einige Fragezeichen. Einig waren sich die Beobachter lediglich, dass der achte Platz von Sebastian Vettel am letzten Tag in Barcelona keinesfalls aussagekräftig war. Red Bull Racing, so die einhellige Meinung, habe die Karten noch nicht aufgedeckt.

Das leugnet mittlerweile nicht einmal das Team selbst. So erklärt Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko, dass der RB9 in Barcelona nie mit wenig Benzin im Tank gefahren sei.

"Wir waren definitiv die Schwersten", sagt der Österreicher gegenüber Autobild motorsport. Marko erklärt dies jedoch damit, dass die neuesten Upgrades am RB9 nicht wie gewünscht funktioniert haben: "Mit den neuen Teilen hat die Balance am Ende noch nicht ganz gestimmt."

"Deshalb hatten wir andere Dinge zu tun als ein Qualifying zu simulieren", sagt der Österreicher. Dennoch sollte Red Bull für den ersten Grand Prix gut gerüstet sein.

So zog Sebastian Vettel nach dem Testabschluss zwar ein durchwachsenes Fazit, Unzufriedenheit klang aus der Stimme des Deutschen jedoch nicht heraus. Marko allerdings denkt nicht, dass Red Bull Racing am Anfang der Saison der Konkurrenz überlegen sein wird: "Es wird eng werden. Wir werden den anderen aber nicht um die Ohren fahren."