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Mit einem zwölfstündigen Testtag in Abu Dhabi und einer Bestzeit von McLaren-Ersatzfahrer Stoffel Vandoorne ist am Dienstag das Formel-1-Jahr 2015 endgültig zu Ende gegangen. Der Reifentest fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weshalb – abgesehen von Rundenzahlen und -zeiten – nur wenige Informationen nach außen drangen.

"Ein problemloser Reifentest. Wir sind viele Runden gefahren, mehr als eine Renndistanz und haben viele nützliche Informationen gesammelt", ließ Nico Hülkenberg verlautbaren, der am Nachmittag im Force India 71 Runden gefahren war. Der einzige dokumentierte Zwischenfall ereignete sich gut einer Stunde nach Testbeginn, als Daniel Ricciardo (RB Racing) in Kurve 16 ausrollte.

Unter anderem wurden in Abu Dhabi Reifen für die Saison 2016 erprobt, die in ihrer Leistung noch deutlicher als in diesem Jahr einbrechen und somit in den Grands Prix für mehr Boxenstopps und strategische Optionen sorgen sollen. Auch die neue ultraweiche Reifenmischung wurde erstmals getestet. Die getesteten Reifen waren nicht markiert, sodass die Teams nicht wussten, welchen Reifen sie gerade fuhren.

So hat auch die Bestzeit von Vandoorne wenig Aussagekraft, und mit 1:44,103 war der Belgier knapp 1,5 Sekunden langsamer als Jenson Button am samstägigen Qualifying. Auf Rang zwei der Zeitenliste reihte sich Kimi Räikkönen (Ferrari; + 0,353 Sekunden) ein, während Sebastian Vettel mit einem Rückstand von 0,837 Sekunden auf Vandoorne auf Rang fünf landete. Zwischen den beiden Ferraris platzierten sich Marcus Ericsson (Sauber) und Jolyon Palmer (Lotus).

Für Mercedes war Testfahrer Pascal Wehrlein im Einsatz, der mit 107 Runden der fleißigste Pilot war. Auch zwei Debütanten nahmen am Test in Abu Dhabi teil. Alfonso Celis (Force India) und Jordan King (Manor) fuhren ihre ersten Kilometer im Formel-1-Auto; mit Adderly Fong (Sauber) und Rio Haryanto (Manor) durften auch zwei andere Nachwuchspiloten weitere Erfahrung am Steuer eines Boliden der "Königsklasse" sammeln.