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Formel 1: Interview

Whiting: Teams an Langeweile schuld

FIA-Rennleiter Charlie Whiting sieht im Leistungsvorsprung der Topteams, nicht im Reglement, die Ursache für eintönige Grands Prix.

FIA-Rennleiter Charlie Whiting zieht ein Jahr nach der letzten Regelnovelle in der Formel-1-WM ein positives Fazit. Die Klagen der Kritiker, die nun breiteren Boliden hätten mit ihren höheren Abtriebswerten das Überholen erschwert, führt der Brite nicht auf die Änderungen zurück. "Das größte Problem war, dass die drei Topteams Mercedes, Ferrari und Red Bull [Racing; Anm.] signifikant schneller waren als der Rest des Feldes", wird Whiting von der New York Times zitiert.

Um die Grands Prix durchgängig spannender zu machen, wünscht sich Whiting, dass es an der Spitze ähnlich eng zuginge wie zwischen Force India, Williams, Renault, Toro Rosso und McLaren, zwischen denen das Kräfteverhältnis 2017 von Wochenende zu Wochenende schwankte: "Idealerweise wären sie so dicht beisammen wie zuletzt das Mittelfeld. Da hat eine Zehntelsekunde drei Plätze in der Startaufstellung ausgemacht." Die Abstände bei den Topautos sind deutlich größer.

In Summe bezeichnet Whiting das Ergebnis der jüngsten Regeländerungen als "in Ordnung" und spricht von der größten Zäsur seit geraumer Zeit. "Die gesteckten Ziele wurden mehrheitlich erreicht", sagt er und bezieht sich damit wohl auf das FIA-Vorhaben, die Autos anspruchsvoller, spektakulärer und schneller zu machen; so seien die Auswirkungen der komplexeren Aerodynamik kompensiert worden. "Es gab viel enges Racing, obwohl es die Piloten schwieriger hatten, einem anderen Wagen hinterherzufahren", behauptet Whiting.

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