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Formel 1: Launch

McLaren zeigt den MCL33 in orange-blau

McLaren hat den MCL33-Renault präsentiert, mit dem man 2018 zumindest ins vordere Mittelfeld der Formel-1-WM zurückkehren möchte.

Bildquelle: Team

Nun hat auch das McLaren-Team seinen Boliden für die kommende Saison enthüllt. Traditionalisten dürfen sich freuen, denn der MCL33 erstrahlt erstmals seit vielen Jahren wieder in orange, jener Farbe, die Bruce McLaren bei der Gründung gewählt hatte. Flügel und Motorabdeckung sind blau lackiert – schon die ersten McLaren-Boliden in der CanAm-Serie und in der Formel-1-WM wiesen 1971 blaue Elemente auf.

Nach drei leidigen Jahren mit dem einstigen Traumpartner Honda soll der Rückweg in Richtung Spitze gelingen und vielleicht sogar eine neue Erfolgsära jenes Teams eingeleitet werden, das mit acht Konstrukteurs- und zwölf Fahrertiteln, 155 Pole Positions und 485 Podestplätzen weiterhin auf Platz zwei der ewigen Bestenliste der Formel-1-WM-Historie liegt.

Dafür sollen in diesem Jahr die Renault-Aggregate sorgen, die nicht zuletzt Fernando Alonso dank seiner kaustischen Kritik an Honda erwirkt hat. Der Spanier hält McLaren heuer noch die Treue, an seiner Seite wird der immer stärker werdende Belgier Stoffel Vandoorne seine zweite Formel-1-WM-Saison bestreiten. "Ich werde dieses Jahr gewinnen", zeigte sich der 36jährige Alonso, der heuer auch in der Langstrecken-WM für Toyota antreten wird, überraschend optimistisch.

Der letzte McLaren-Sieg liegt fast sechs Jahre zurück, im Vorjahr kam man nur auf den vorletzten Platz der Konstrukteurs-WM. "Jetzt gibt es keine Ausreden mehr", sagte Geschäftsführer Brown, der McLaren seit dem Rauswurf von Ron Dennis leitet. "Wir haben jetzt alles, was wir brauchen, um konkurrenzfähig zu sein, und hoffen auf Podestplätze. Der Titel wäre aber wohl noch verfrüht", war sich selbst der US-amerikanische Marketingexperte bewusst.

Auf den ersten Blick wirkt der MCL33 nicht besonders gewagt: Die Nase ist eine Spur breiter geworden, die Seitenkästen schlanker, aber die Luftleitbleche ähneln dem MCL32 stark. Auffälliger ist hingegen das Konzept der Hinterradaufhängung, die sehr weit oben positioniert ist, was an die Vorderradaufhängungen von Mercedes und Toro Rosso im Vorjahr erinnert.

Das Tagesgeschäft führt weiterhin Rennleiter Éric Boullier. Im Vorjahr konnte er sich noch an Honda abputzen, doch ab sofort muss man sich dem Vergleich mit dem Renault-Werksteam sowie Red Bull Racing stellen. Da das französische Triebwerk eine andere Architektur als das letztjährige aufweist, musste der Rennstall umdenken: Das Getriebe wurde neu konstruiert, auch die Anordnung der Kühler ist anders. Im ersten Jahr der Partnerschaft folgt man noch den offiziellen Empfehlungen, um sich nicht zu verrennen.

Die Schattenseite des Wechsels zu Renault: McLaren muss auf eine rund 80 Millionen US-Dollar hohe Mitgift aus Tokio verzichten und für die französischen Aggregate, die wohl weiter hinter jenen von Ferrari und Mercedes liegen, selbst aufkommen. Das reißt ein Loch ins Budget eines Rennstalls, der sich trotz der Pleitejahre nach wie vor als ein Topteam sieht. Wenn es dieses Jahr wieder nicht gelingt, etwas Hoffnung auf künftige Erfolge zu schüren, droht jedoch ein Exodus hochrangiger Mitarbeiter, da bei fehlenden Einnahmen auch finanziell irgendwann Einschränkungen drohen.

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