4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Flottes Bindeglied

Der allroad war einst Audis einziges offroad-ähnliches Fahrzeug. Heute stellt sich angesichts der Q-Reihe die Sinnfrage. Wir gingen dieser nach.

Georg Koman

Vor 13 Jahren war der Audi allroad eine Art Verlegenheitslösung. Die Marke mit den vier Ringen besaß zwar eine ausgereifte und mit starkem Image versehene Allradtechnik, aber keine geländegängige Karosserie dazu. Daher nahm man den A6 und setzte ihn um einige Zentimeter höher. Der „allroad quattro“ schlüpfte somit in die Rolle des ersten Audi-SUV.

Nach Einführung von Q7, Q5 und Q3 herrscht nun im Hause Audi kein SUV-Mangel mehr, die nächste Generation des allroad (der ab 2009 auch eine auf dem A4 basierende Variante zur Seite gestellt wurde) gab sich 2006 auch schon bodennäher und sportlicher, was sich in der nunmehr vorliegenden dritten Generation auch nicht ändern sollte.

Wir haben es nun mit einer A6-Version zu tun, die grundsätzlich über ein Luftfeder-Fahrwerk (je nach Einstellung bis zu sechs Zentimeter höher als im Serien-A6) und kräftige Motoren mit Automatikgetriebe verfügt.

Letztere sind ausschließlich V6-Aggregate mit drei Litern Hubraum. Einerseits als 310 PS starker TFSI-Benziner, andererseits als TDI in den Leistungsstufen 204, 245 und 313 PS. Wir testeten den mittelstarken TDI.

Selbstverständlich hebt sich der allroad auch optisch vom herkömmlichen A6 ab. Durch einen chrombetonten Kühlergrill, ebenfalls mit Chromapplikationen versehene Unterfahrschutz-Attrappen vorne wie hinten und via Kunststoff in Richtung robust getrimmte Radausschnitte. Serie ist außerdem ein Multifunktions-Sportlenkrad im Dreispeichen-Design.

Mit 4,94 Metern länge ist er um einen Zentimeter länger als der A6 Avant, die Differenz ist aber nur den Anbauteilen geschuldet, im Innenraum gibt es keinen Unterschied. Hier wie dort haben wir es mit einem ausgewachsenen Kombi zu tun.

Die satten 2,92 Meter Länge des Radstandes kommen den Beinen derPassagieren auf angenehme Weise zugute. Auch die Kopffreiheit ist großzügig und dank der Fahrzeugbreite von 1,87 Meter können hinten sogar drei normal gebaute Erwachsene Platz nehmen.

Der Laderaum sorgt mit einem Volumen von 565-1.680 Liter angesichts der Fahrzeuglänge für kein Aha-Erlebnis, aber er bietet schlaue Lade-Lösungen. Die Fondbank fällt per Hebelzug folgsam um, links und rechts gibt es Schienen, auf denen man Verzurrösen beliebig verschieben oder das Laderaum-Management, das mit seinem verstellbaren Band Gegenstände sicher am Platz hält, in die gewünschte Position bringen kann. Zudem ist die Ladekante 63 Zentimeter niedrig, die Heckklappe breit und weit aufschwingend.

Die Serienausstattung ist beim A6 herzeigbar, aber nicht überbordend. Die echten Highlights warten in der meterlangen Extraliste. Hier findet sich alles, was momentan an Automobiltechnik angeboten wird.

Von sämtlichen Assistenzsystemen über LED-Scheinwerfer, Tempolimitanzeige, Head-up-Display, eine Heckklappe, die sich per Fußwackeln öffnen lässt (nur Limousine), ein Navi, dass sich bei Google Earth aktueller Verkehrsdaten bedient, bis hin zur 1.200 Watt starken Bang & Olufsen-Soundanlage.

Alles über Fahrverhalten, Verbrauch und Kaufpreis lesen Sie auf Seite 2.

News aus anderen Motorline-Channels:

Audi A6 allroad quattro 3,0 TDI - im Test

Weitere Artikel:

Preise zum Marktstart bekanntgegeben

Nissan X-Trail startet bei 38.950 Euro

Wie Nissan Österreich heute bekannt gab, startet der neue X-Trail hierzulande zu Preisen ab 38.950 Euro und ist in den fünf bekannten Ausstattungslinien Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+ erhältlich.

Einer für alle Fälle

Toyota Hilux im Hänger-Alltagscheck

Der Toyota Hilux ist der ideale Alltagsbegleiter für all jene, die eine Vielzahl von Transportaufgaben zu bewältigen haben - in der gesamten Bandbreite im privaten wie im professionellen Einsatz

Limitiert auf 2.500 Exemplare

Der Elfer wird zum Wüstenfuchs

911 Dakar nennt Porsche den ersten und bislang einzigen Offroad-Elfer aller Zeiten. Wer will, kann sogar 170 km/h im Offroad-Modus fahren.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.

Der späte Vogel überfährt den Wurm

Ford Ranger Raptor im Test

Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.

Im Mai war es so weit: Die Mercedes G-Klasse hat ein neues Bodykit von HOFELE bekommen. Mit dem EVOLUTION Bodykit hat die Design-Schmiede aus Sindelfingen ganze Arbeit geleistet.