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Innenraum

Der Innenraum des Eos geht dank verschiedener Öffnungsmöglichkeiten fließend in die Außenwelt über. Als einziger seiner Klasse bietet dieser Wagen im Stahl-Faltverdeck noch ein großzügig dimensioniertes gläsernes Schiebedach.

Vom zaghaften Öffnen der Sonnenblende bis zum Frischluft-Exzess – die Insassen haben die Wahl, je nach Stimmung und Wetterlage. In typisch-deutscher Manier gibt es auch dafür eine nichtssagende Abkürzung: CSC steht für Cabrio-, Schiebe- und Coupédach. Ah ja.

Grande Complication: Der Griff zum mattiert-metallischen Verdecköffner löst im hinteren Drittel des Eos eine Menge mechanischer Aktivität aus. Da wird geklappt, gezogen, verschränkt, bis die fünf Einzelteile des Stahldaches in einem netten Packerl im Kofferraum verstaut sind. In diesem Mechanismus stecken sicher einige Diplomarbeiten. Auch die Show- und Neidfaktoren sind ausreichend vorhanden.

Manchmal wird die Show vom Auto selbst verpatzt: Der Kofferraumdeckel schwenkt in der Endphase des Manövers recht weit aus, hinter dem voluminösen Eos-Heck wird also Platz benötigt. Wenn dieser Platz nicht vorhanden ist, bleibt das Verdeck, wo es ist, das System erspart unschöne Kratzer im Lack.

Der Innenraum an sich spricht die Volkswagen-typische Formen- und Farbensprache. Sparsam angebrachte Metallzier lockert die Atmosphäre etwas auf, aber der Humor bleibt trocken. Im Alltag ist diese Sachlichkeit nicht unangenehm, und ein plüschiges Boudoir steht selten im Wunschkatalog der VW-Klientel.

Ein ehrlich gutes Auto also, von den angenehm taillierten Sportsitzen über die Haptik des Lederlenkrades (die praktischen Multifunktions-Knopferln kosten leider Aufpreis) zum Executive-Boardroom-Holzdekor. Sehr seriös, das alles, und wir freuen uns darüber – an Gimmicks sieht man sich ohnehin rasch satt.

Man sitzt coupéhaft tief (und braucht deshalb im Freiluft-Modus wohl nur selten ein Windschott), die Sitzposition und überhaupt die gesamte Ergonomie sind tadellos. Es ist ein entspanntes Reisen im Eos, allerdings nur vorne.

Reihe zwei wartet mit vollwertigen Sitzmöbeln auf zwei Gäste, die idealerweise kurze Beine haben sollten. In Verbindung mit dem knapp bemessenen Stauraum im Heck werden die Rücksitze öfter den Wochenend-Einkauf oder kleines Reisegepäck empfangen dürfen als Passagiere.

Viel Platz für Gepäck erwartet sich von einem solchen Auto aber auch niemand, die Erwartungen werden erfüllt. Im Kofferraum begrenzt eine Abdeckung den verwendbaren Platz, maximal ein Reisekoffer hat Platz, dann bleibt das Dach jedoch zu. Immerhin gibt es eine Durchreiche für den einen oder anderen Golfschläger. Wenn das Dach im Kofferraum schlummert, bleibt darunter ein Bordkofferl-taugliches Fach mit schmalem Einwurfschlitz.

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