ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Es geht um’s Getriebe

Plug-in-Hybrid-Kombis an sich sind heutzutage nichts Außergewöhnliches mehr. Will man also aus der Masse hervorstechen, muss man das bei der Technik tun. Auftritt Renault.

Johannes Posch

Zeichen der Zeit. Renault wirbt nicht etwa beim Super-Duper-Sportler der Megane-Familie, dem RS Trophy-R, damit, F1-Technik zu verbauen, sondern hier: bei einem geräumigen Kompakt-Kombi mit klarem Fokus auf Sprit-Sparen und einer 0-auf-100-Zeit von fast zehn Sekunden. Was daran ist nun also „F1“? Das Multi-Mode-Getriebe. Es kombiniert quasi die Arbeitsweise eines stufenlosen und klassischen Automatikgetriebes und ermöglicht dem Verbrenner somit sowohl als reiner Stromgenerator als auch als tatsächlicher Antrieb zu fungieren. Technologisch spannend, hat aber einen Haken: Es kombiniert nicht nur die Stärken, sondern auch die Schwächen beider Getriebearten.

Beim festen Reinsteigen heult der Vierzylinder also gerne mal gequält auf, gleichzeitig sorgen dann und wann ruppige Schaltpausen für ungewolltes Kopfnicken im geräumigen und mittlerweile tadellos verarbeiteten Innenraum (war bei Renault nicht immer so). Effizient aber ist die Geschichte allemal. Auf unserer Teststrecke brauchte der Grandtour im Hybrid-Modus mit vollen Akkus 1,9, mit leeren 5,6 Liter. Rein elektrisch waren rund 50 Kilometer drin, nicht schlecht. Auch Fahrwerk und Lenkung kann man nichts vorwerfen. Dem Rekuperations-Bremsen-Zusammenspiel hingegen schon, der Druckpunkt ist ungenau und die Verzögerung schwer zu dosieren. Dafür spielt der frisch geliftete Megane in Sachen Ausstattung alle Stückerl: Die LED-Leuchten rundum sind beim Hybrid Serie, zahlreiche Begehrlichkeiten wie ein 9,3 Zoll großer Touchscreen, der 10,2-Zoll-Digital-Tacho, die bequemem Ledersitze, der adaptive Tempomat bis Stillstand und mehr sind zu fairen Preisen zu haben.

Renault Megane Grandtour E-Tech PHEV – tecnische Daten

Leistung | Drehmoment 159 PS (116 kW) | 349 Nm 

0–100 km/h | Vmax 9,8 s | 178 km/h

Getriebe | Antrieb 8-Gang aut. | Vorderrad

E-Reichweite 65 km (WLTP) 

Ø-Verbrauch 1,3 l S/100 km

Ladedauer ca. 3 h1 | ca. 5 h2

Kofferraum | Zuladung 389–1.372 l | 528 kg

Garantie Fahrzeug | Batterie 4 Jahre | 8 Jahre/160.000 km

Basispreis | NoVA 34.340  (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: gut aufgefrischter Look, toll verarbeitet

Das vermissen wir: etwas mehr Souveränität im Antrieb

Die Alternativen: Kia Ceed SW, Seat Leon ST etc. 

 

1 3,7 kW 1-phasig AC; 2 Haushaltssteckdose

News aus anderen Motorline-Channels:

Renault Megane Grandtour E-Tech PHEV – im Test

Weitere Artikel:

„Achtsame Auszeiten in Europa“ – mit diesem Untertitel empfiehlt sich „Slow Travel“ für all jene, die im Urlaub nicht nur durch die Tage rauschen wollen. Von uns empfohlen für Elektroautofahrer – wir verlosen drei Exemplare.

E-Motoren: neue Generation aus Steyr

30 Prozent mehr Reichweite!

BMW legt los: Die Produktion der Vorserie ist zwei Jahre nach Baustart der neuen Produktionshalle in Steyr angelaufen. Aus dem Kompetenzzentrum für E-Motoren kommen die Antriebe der "Neuen Klasse" der Bayern.

Als M60 xDrive liefert der i5 Touring bei bestem Komfort und mit feinem Ambiente abgehobene Fahrleistungen. Optisch wird jedoch die Understatement-Karte ausgespielt – immerhin sieht auch das Diesel-Pendant nicht unähnlich aus.

Vom E-Moped bis zum rasanten E-Bike

News von Honda, McLaren und eRockit

Honda bringt sein erstes E-Moped nach Europa, McLaren bringt E-Bikes mit ordentlich Power und bei eRockit gibt es Verstärkung mit (E-)Automobil-Background.

Österreich, Deutschland und die Schweiz zählen zu den ersten Ländern, in die Gowow seine leichten Elektromotorräder mit austauschbaren Akkus importiert. Die ersten Kunden profitieren von einem Sonderpreis.