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Laufsteg der Neuheiten

Paris ist immer eine Reise wert, doch heuer lohnt es sich ob der vielen Neuvorstellungen auf der großen Motorradmesse "Mondiale du Deux Roues" besonders.

mid/rkm

Bis auf die Italiener, die ihre Mailänder Heimmesse aus purem Patriotismus protegieren, präsentierten alle Hersteller höchst appetitliche Neuheiten. Dabei überraschte die Marke Kawasaki mit einem neuen Nesthäkchen der supersportlichen Ninja-Familie: Die in den USA schon länger angebotene Ninja ZX 250 R ist ein grüner Spross, wie er im Buche steht - mit supersportlichem Styling entsprechend den großen Ninjas, martialischen Wave-Bremsscheiben und vollwertigem 17-Zoll-Fahrwerk.

Ein flüssigkeitsgekühlter Parallel-Twin-Motor mit Einspritzung erzielt aus 249 ccm Hubraum satte 22 kW/30 PS Leistung. Das ist mehr als genug, um der ganzen Rollermeute ein Schnippchen zu schlagen. Ganz leicht ist die Kleine bei 151 Kilogramm Trockengewicht allerdings nicht, dafür bietet sie anders als ihre großen Schwestern eine recht aufrechte Ergonomie und einen passablen Soziussitz. Schade nur, dass es die ab April anrollende Ninja nicht noch eine Klasse kleiner als 125er gibt, dann würde Kawasaki endlich auch für Jugendliche interessant.

Yamaha bietet mit der YZF-R6 Supersport in seiner extremsten Ausprägung. Durch Übernahme der chipgesteuerten variablen Einlasssteuerung YCC-I aus der letztjährigen R1, einer höheren Verdichtung und weiteren inneren Motormodifikationen steigt die Leistung geradezu auf unglaubliche 95 kW/129 PS bei hochjubelnden 14.500 Umdrehungen. Eine Anti-Hopping-Kupplung sorgt für den letzten Rest Racing-Performance, die auch vom neu konstruierten Deltabox-Alurahmen, überarbeiteten Federelementen und einer noch sportlicheren Sitzposition bereitgestellt wird.

Glänzende Augen bei Wüstenfahrern und solchen, die es gerne wären, löst die XT 660 Z Ténéré des japanischen Herstellers allein schon durch ihren legendären Namen aus. Die erste Ténéré von 1980 machte gerade als Wüstenenduro überhaupt von sich reden. Als Antrieb kommt der bewährte flüssigkeitsgekühlte Einzylindermotor mit Kraftstoffeinspritzung aus den XT- und MT-03-Modellen zum Einsatz und ist mit 660 ccm Hubraum und Vierventiltechnik für knapp 37 kW/50 PS Leistung gut.

Lange Federwege, ein robuster Einschleifenrahmen mit geteilten Unterzügen und ein serienmäßiger Motorschutz machen die Ténéré geländetauglich, ihre hohe Scheibe mit übereinander gelegtem Doppelscheinwerfer bietet Schutz vor Wüstenwind und Wetter, ein 22-Liter-Tank fördert die Langstreckenqualitäten.

Ein richtiges Gustostückerl ist die neue Yamaha YZF-R 125, die den großen Supersport-R-Modellen wie aus dem Gesicht geschnitten scheint. Schlitzaugenfront, tiefer Schalldämpfer, Aluschwinge und ein flüssigkeitsgekühlter 125er Single mit Kraftstoffeinspritzung sind die Zutaten dieses Menüs, das 16-Jährigen schmecken wird. Und ein dicker 130er Hinterreifen beschert zusätzliches Prestige.

Die zweite 125er Neuheit, die YBR 125 Custom, zielt genau in die entgegen gesetzte Richtung: Basistechnik wie der luftgekühlte Zweiventilmotor und ein unspektakuläres Fahrwerk mit Trommelbremse hinten weisen die 125er zusammen mit dem unauffälligen Äußeren als unproblematisches Alltagsmotorrad aus.

Nach den bereits bekannt gegebenen Neuheiten B-King, Hayabusa und GSX 650 F präsentiert Suzuki einen supersportlichen Nachschlag in Form der beiden GSX-R-Modelle 600 und 750, die sich nicht nur rein äußerlich nicht voneinander unterscheiden: Fahrwerk, Kunststoffteile und Ergonomie sind identisch, nur die Motorisierung unterscheidet die beiden. Mit welchen Leistungsdaten die Jünger der GSX-R-Fraktion demnächst protzen können, ist allerdings noch nicht bekannt - die Verantwortlichen geben sich noch sehr zugeknöpft.

So verhält es sich auch bei der Intruder M 1800 R2, dem gewaltigen Kardan-Cruiser mit einem Trockengewicht von 319 Kilogramm. Der gigantische 54-Grad-V2-Motor mit 1 782 ccm Hubraum ist wassergekühlt und ermöglicht eine Geschwindigkeit von über 200 km/h. Mit viel Chrom setzt sich die Intruder gut in Szene. Die sportliche Upside-Down-Gabel und ein digitalisiertes Cockpit wecken allerdings alles andere als entspannende Highway-Gedanken. Dieses Motorrad steht mit seinem fetten 240er Hinterreifen für die dynamische Art der Fortbewegung.

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„Mondiale du Deux Roues“ in Paris, Teil 1

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