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Husqvarna Nuda 900 R - Neuvorstellung

Husqvarna goes Asphalt

Die Fachwelt spekulierte seit einigen Monaten über das neue Straßenmotorrad des norditalienischen Geländemotorradherstellers Husqvarna.

mid/rkm

Erste Zeichnungen und Skizzen tauchten auf, doch erst jetzt lüftete die zu BMW gehörige Marke den Schleier: Die Nuda 900 R ist ein puristisches Straßenmotorrad mit einem Stil, der irgendwo zwischen Supermoto und Naked Bike angesiedelt ist.

Vor drei Jahren lag die Traditionsmarke noch am Boden, bis BMW einstieg. Durch die Finanzkraft der Münchener haben sich seitdem die Produktqualität und der Vertrieb deutlich verbessert, was sich an den steigenden Zulassungszahlen ablesen lässt.

In der Nuda manifestiert sich erstmals die enge Verbindung mit BMW auch in einem für den Endverbraucher sichtbaren Produkt: Die Nuda nutzt als Herzstück den bekannten 800er Zweizylinder der Bayern, der in den F 800-Modellen erfolgreich eingesetzt wird.

Für den Einsatz in der Nuda wächst der Hubraum des Paralleltwins jedoch auf 900 ccm mit einem entsprechend höheren Potenzial: In der Husqvarna wird der flüssigkeitsgekühlte Einspritzer mehr als 100 PS maximale Leistung und ein Drehmoment von mehr als 100 Nm zu bieten haben.

Das sind mehr als respektable Werte für ein Fahrzeug, dessen Trockengewicht mit gerade mal 175 Kilogramm angegeben wird, an dynamischem Fahrspaß wird es dem Neuling also nicht mangeln.

Genauso wenig wie am ansprechenden Sound: Als Husqvarna-Chef Allisat die neue Nuda eigenhändig aufs Podest pilotiert, entweicht dem groß dimensionierten Sportschalldämpfer auf der linken Seite ein aggressiver, fordernder Ton.

Den dynamischen Auftritt verströmt die 900er bereits im Stand. Die luftige Silhouette wird von einem Gitterrohrrahmen dominiert, der den gut sichtbaren Triebling umgarnt.

Vorn werkelt eine mächtige 48er Upside-Down-Gabel von Sachs, hinten kommt ein ebenso voll einstellbares edles Öhlins-Federbein zum Einsatz.

Eine mächtige Doppelscheibenbremsanlage aus dem Hause Brembo mit radial angeschlagenen Vierkolben-Festsätteln dürfte dem zu erwartenden freudigen Vortrieb vehement Einhalt gebieten.

Die markanten eckigen Verkleidungsteile wie auch die Farbgebung entsprechen den typischen Husqvarna-Insignien, die auch die Offroad-Bikes der Marke kennzeichnen.

Wie bei diesen ist die Sitzbank sehr schmal und scheinbar hoch geraten, die Sitzprobe fällt jedoch deutlich angenehmer aus als auf einem reinen Geländemotorrad.

In Stil und Ausprägung erinnert die Nuda daher ein wenig an Aprilias Dorsoduro, wie diese ist sie ein reinrassiger Landstraßenjäger, der sich nichts anderes als Fahrspaß auf die Fahnen geschrieben hat. Insofern ist die Nuda ein grundehrliches Bike, das nicht vorgibt, Kompromisse zu machen etwa in Sachen Reisetauglichkeit oder Soziuskomfort.

Im Oktober wird die erste Fahrvorstellung sein und ab Ende des Jahres soll die italienische Neuheit bei den Händlern stehen, und dieses Versprechen dürften die Italiener dank Münchener Unterstützung auch einhalten.

Was man dann für den Kurvenjäger hinblättern muss, steht noch in den Sternen; auf jeden Fall wird sich der Verkaufspreis am Wettbewerb orientieren.

Übrigens denkt man in Varese, dem Stammsitz Husqvarnas, darüber nach, die Nuda nicht allein über das vorhandene Vertriebsnetz anzubieten, das sich auf Offroad-Kunden spezialisiert hat. Wozu hat man denn eine enge Verbindung zu BMW Motorrad?

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