Honda CB 900F Hornet - im Test | 30.11.2001
Innovation & Fortschritt
Der Motor der stärkeren Hornet ist von der Basis her ein alter Bekannter aus der CBR 900 RR, der Fireblade des Baujahres 1998. Ihm verpassten die Techniker eine elektronische Einspritzung statt der bisherigen 36mm-Gleichdruck-Flachschiebervergaser. Die Leistung wurde um zwanzig PS zurück genommen – zugunsten satteren Drehmoments und besseren Durchzugs, vor allem im mittleren Drehzahl-Bereich. Ebenfalls reduziert: die Verdichtung, von 11,1:1 auf 10,8:1. Ein Sekundärluft-System macht die 900er-Hornet tauglich für die Euro-2-Abgasnorm.
Platz & Sitz
Die aufrechte und bequeme Sitzposition sowie die kernige, aber nicht knochenharte Polsterung tragen zum Hornet-Fahrspaß bei. Da sitzt und passt einfach alles, sämtliche Bedienelemente fallen Fahrerin und Fahrer geradezu in die Hände. Die sparsamen Armaturen bremsen bei gesetzeskonformem Tempo den ärgsten Luftzug von vorne.
BeifahrerInnen finden eine gewisse Bequemlichkeit – und einen massiven Haltegriff. Unterm Sitz schaut’s eng aus, da lässt sich lediglich ein für die Hornisse maßgeschneidertes Bügelschloss verstauen. Mit ihrer zarten Statur ist die Nackt-Honda auch kaum fürs Anbauen massiver Träger-Systeme geeignet, Gepäckrolle und Packtaschen dürften sich als die bessere Wahl erweisen.