KTM DUKE 640 (Chili Red) im Test | 12.10.2001
Endlich fahren
Ist erst die Stadt aus dem Rückspiegel verschwunden und der Kampf durch die prinzipiell im Wege stehenden Blechkarossen erfolgreich abgeschlossen so ist es an der Zeit Kurven zu inhalieren. Egal ob 90 Grad Abbieger mit Tempo 30 oder gut gezogene Asphaltflächen mit Full Speed, hier führt kaum ein Weg an der Duke vorbei.
All jene die mich auf der Klammhöhe noch stehen gelassen haben und ihre Supersportler auf Leben und Tod gedreht haben sind vergessen, weil am Ochssattel dort wo Gewicht und Bremsen weit wichtiger sind als PS und Höchstgeschwindigkeit, bin ich es, der an den Gebückten vorbeizieht und das alles mit minimalem Risiko schließlich sind die 140 kg in Kombination mit dem breiten Lenker und den fantastischen Bremsen auch dann noch auf der Straße zu halten wenn wieder einmal eine Kurve unter oder das Fahrkönnen überschätzt wurden.
Ganz ideales Duke Geläuf ist beispielsweise auch das geschätzte Südtirol. Dort wo Asphalt hält was die Chemie verspricht fühlt sich die KTM so richtig wohl und wenn nicht wieder irgendein Geistesgestörter auf einer 500er Zweitakt Honda auftaucht gibt es grundsätzlich keine natürlichen Feinde, den erfahrenen Mann oder die erfahrene Frau am Lenker vorausgesetzt.