Aprilia ETV 1000 CapoNord – im Test | 02.08.2004
Ein Traum Von 1000 Kilometern Länge
Nach einer rasanten Fahrt über die Pyrenäen und die weiten Ebenen Spaniens, durch blühende Orangenhaine, steh ich an der Küste und genieße den Sommer.
Text: Kurt Stocker, Foto: Haliklik
Ich spüre förmlich die Gischt der Wellen im Gesicht, doch Halt! Das ist ja gar kein Meerwasser: Der Hund hat Hunger und meint die Nacht war lang genug. Na ja in drei Tagen hätte ich es selbst bei forciertester Fahrweise nicht wieder zurück in unseren winterlichen Sommer geschafft. Wahrscheinlich wäre ich dann ohnehin unten geblieben. Bei Vino, Mujeres y el Cantar, oder auf neudeutsch Wein, Weib und Gesang.
Schon auf den ersten Blick macht die ETV 1000 einen imposanten Eindruck. Ein bisschen wie einer der Stiere, die jedes Jahr durch die Gassen der Altstadt von Pamplona galoppieren – nicht aufdringlich aber trotzdem massiv. Dazu trägt sicher der aerodynamisch fein modellierte Vorbau mit dem Windshield und der geschickt in die Verkleidung integrierte verschraubte Doppelschleifen-Aluminiumrahmen bei, der nicht nur gut ausschaut, sondern auch für hervorragende Verwindungssteifigkeit in allen Fahrsituationen sorgt.
Da kann man schon einige andere Einspurige auf die Hörner nehmen – schon mal allein durch die Optik. Das gut dimensionierte Doppelgeröhr mit seinem fast schon klassischen Layout komplettiert das Bild vom gelungenen Motorrad.
Und wie fährt sich das? Es wird euch gefallen!
Testdetails und Fotos finden Sie in der rechten Navigation.