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Moderne Klassik

Mit der GT 1000 ist es Ducati gelungen, die Motorradoptik der 70er Jahre mit der Technik von heute zu verbinden. Für 12.760,- Euro ist das Retro-Bike der italienischen Traditionsmarke zu haben.

mid/wa

Die italienische Traditionsmarke knüpft mit dem Bike an die legendäre GT 750 an, die vor 30 Jahren mit ihrem sportlichen V-Twin-Motor den Einstieg in die große Hubraumklasse markierte. Zwar ist es der GT anzusehen, dass sie ein modernes Motorrad ist. Aber Details wie die hübschen Drahtspeichenräder und die verchromten Auspuffendrohre auf beiden Seiten sorgen für genau die richtige Prise Nostalgie.

Auch die klassisch inspirierten Linien der Italienerin gefallen, wobei ihr die Designer kleine Extravaganzen wie die geschwungenen Aluminiumbügel des vorderen Kotflügel gönnten. Zahlreiche Details wie die Gabelbrücke oder die Lenkerbefestigung sind aus glänzendem Aluminium gefertigt und harmonieren bestens mit dem Chrom der Räder und der Auspuffanlage.

In diesen Retrolook ist der V-Motor dezent integriert worden. Dabei schöpft der Desmo-Twin aus 992 ccm Hubraum 61 kW/83 PS Leistung. Wichtiger als die Leistung ist jedoch das Drehmoment von maximal 92 Nm bei 5.000 U/min, das den luftgekühlten Zweiventiler zur idealen Antriebsquelle der GT macht. Der V-Motor - den Ducati angesichts des fast liegenden unteren Zylinders lieber als „L-Motor“ bezeichnet - verfügt über eine solide arbeitende Benzineinspritzung, wenn sie nicht die Arbeit bei feuchter Witterung im Freien aufnehmen muss.

Doch läuft der Twin erst einmal, hängt er ab 3.000 Touren gut am Gas. Bei niedrigeren Drehzahlen ist er zuweilen ein wenig unwillig, wenn abrupt der Gasgriff aufgedreht wird. Spätestens ab 4.000 Umdrehungen beginnt aber der reine Fahrspaß: Dann genügt ein leichtes Zupfen und die bis zu 210 km/h schnelle GT stürmt vehement voran. Das Drehmoment sorgt dafür, dass eine sportliche Fahrweise stets möglich ist.

Dennoch fällt der Verbrauch mit durchschnittlich 5,5 Litern Superbenzin auf 100 Kilometern moderat aus. Der 20 Liter große Tank reicht somit für Etappen von rund 360 Kilometern. Mit ein wenig Gefühl in der Gashand und bei Fahrten im sehr lang übersetzten sechsten und letzten Gang lässt sich der Durst noch weiter senken.

Die Fahrerposition auf der GT 1000 erlaubt eine angenehme aufrechte Haltung. Das vermittelt in Kombination mit dem hohen Lenker auf der Upside-down-Gabel Sicherheit. Zudem lässt sich das Bike leicht lenken und bleibt auch auf schlecht geteerter Straße auf Kurs. Die überraschend breit geschnittene Sitzbank und der schmale Kunststofftank sorgen gleichzeitig für Sitzkomfort. Auch für ausgedehnte Touren zu zweit ist die GT allemal geeignet.

Wünschenswert wäre allerdings für die Sozia eine bessere Möglichkeit zum Festhalten als ein kleiner Riemen über der Sitzbank. Auch die fehlenden Zurrhaken sind zu bemängeln. Denn die zwei Löcher an den Federbeinen sind bestenfalls zum Befestigen von Gepäck mittels Gummiband geeignet. Dennoch erhält der Käufer mit der GT eine wirklich gelungene Kombination aus klassischer Optik und solider Technik.

Teststeno Ducati GT 1000:

Straßenmotorrad mit luftgekühltem Zweizylindermotor in L-Form, zwei Ventile pro Zylinder, desmodromisch gesteuert, 992 ccm Hubraum, Leistung 61 kW/83 PS bei 8.000 U/min, max. Drehmoment 92 Nm bei 5.000 U/min, elektronische Einspritzung, sechs Gänge, Sitzhöhe 82,5 Zentimeter, Tankinhalt 20 Liter, Reifen vorn 120/70 R 17, hinten 180/55 R 17, Leergewicht 205 Kilogramm, Zuladung 185 Kilogramm, Höchstgeschwindigkeit 210 km/h, Verbrauch 5,5 Liter Super bleifrei auf 100 Kilometer, Preis 12.760,- Euro

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