F1 News | 30.10.2001
McLaren wechselt zu Michelin
Das Team von Ron Dennis wird ab 2002 mit dem französischen Reifenhersteller zusammenarbeiten, damit hat Michelin jetzt zwei der Top-Drei-Teams unter Vertrag.
Bernhard Eder
"Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!"
Norbert Haug: Was Michelin im ersten Jahr nach dem Comeback erreicht hat, verspricht für die Zukunft sehr vielGerüchte, dass McLaren den Reifenausstatter wechseln wird, gab es schon des längeren, jetzt ist es offiziell: McLaren wird 2002 mit Michelin-Pneus auf Punktejagd gehen. Hintergrund des Wechsels: die Silbernen sollen mit den Bridgestone-Reifen zuletzt nicht mehr hundertprozentig zufrieden gewesen sein - angeblich waren die aktuellen japanischen Pneus den Eigenheiten des Ferrari F2001 auf den Leib geschneidert.
McLaren-Managing-Director Martin Whitmarsh zur neuen Partnerschaft: "Ich habe den größten Respekt vor Michelin und deren sportlichen Erfolgen. Ich bin sicher, dass wir zusammen Weltmeisterschaften gewinnen können. Wir sind sehr zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, eine konkurrenzfähige Partnerschaft in diesem so wichtigen Bereich unseres Sports aufzubauen."
Mercedes-Motorsport-Direktor Norbert Haug unterstreicht die gute Zusammenarbeit, die es schon bisher zwischen den neuen F1-Partnern gab. "Mercedes Benz und Michelin verbindet eine langjährige Beziehung, in Sachen Reifen-Equipment für Serienautos ist Michelin seit jeher einer unserer wichtigsten Partner. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit in der Formel 1. Was Michelin im ersten Jahr nach dem Comeback erreicht hat, verspricht für die Zukunft sehr viel."
Michelin-Motorsport-Direktor Pierre Dupasquier zeigt sich erfreut, dass man in Zukunft wieder mit jenem Team zusammenarbeiten wird, mit dem man den letzten F1-WM-Titel im Jahre 1984 geholt hat. "Es ist großartig, dass McLaren und DaimlerChrysler wieder in die Michelin-Familie zurückgekehrt sind. Wir waren mit dem heuer Erreichten schon sehr zufrieden und sind auch für 2002 sehr optimistisch. Die Zusammenarbeit mit einem Team vom Kaliber McLarens steigert diese Zuversicht noch weiter."