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Michelin und Bridgestone liefern sich Verbalduell

Der Reifenkrieg wird nicht nur auf sportlicher Ebene geführt: die beiden großen Hersteller werfen dem jeweiligen Rivalen Reglementverstöße vor.

Bernhard Eder

Wer hat geschummelt?

Der Umgangston im Reifenkrieg Bridgestone-Michelin wird rauer. Beide Hersteller werfen dem jeweiligen Rivalen vor, es in der abgelaufenen Saison mit dem Reglement nicht allzu genau genommen zu haben.

Michelin-Sport-Direktor Pierre Dupasquier deutet in einem Interview mit dem Fachmagazin "SportAutoMoto" an, dass Bridgestone seine Reifen möglicherweise mit einer verbotenen chemischen Substanz präpariert hat.

"Seit dem Rennen in Indianapolis hatten die Reifen von Ferrari einen eigenartigen Geruch. Jeder weiß, dass bestimmte Substanzen, die die Performance eines Reifens verbessern, dafür verantwortlich sind. Wie sonst kann man sich Schumacher´s unglaubliche Rundenzeiten in den ersten Runden erklären..."

Bridgestone wiederum wirft Michelin vor, dass deren Pneus am Ende eines GP´s beinahe schon Slicks gleichen. Bridgestone-Technik-Boss Hisao Suganuma gegenüber "Motorsport aktuell":

"Die Reifen nutzen sich zu stark ab. Sie scheinen auch mit zunehmender Abnützung immer konkurrenzfähiger zu werden. Das ist nicht im Sinne des Reglements."

Man darf gespannt sein, ob sich die Gemüter während der Winterpause wieder abkühlen, andernfalls ist in der kommenden Saison mit einer Reihe von Protesten zu rechnen...

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