MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Michelin und Bridgestone liefern sich Verbalduell

Der Reifenkrieg wird nicht nur auf sportlicher Ebene geführt: die beiden großen Hersteller werfen dem jeweiligen Rivalen Reglementverstöße vor.

Bernhard Eder

Wer hat geschummelt?

Der Umgangston im Reifenkrieg Bridgestone-Michelin wird rauer. Beide Hersteller werfen dem jeweiligen Rivalen vor, es in der abgelaufenen Saison mit dem Reglement nicht allzu genau genommen zu haben.

Michelin-Sport-Direktor Pierre Dupasquier deutet in einem Interview mit dem Fachmagazin "SportAutoMoto" an, dass Bridgestone seine Reifen möglicherweise mit einer verbotenen chemischen Substanz präpariert hat.

"Seit dem Rennen in Indianapolis hatten die Reifen von Ferrari einen eigenartigen Geruch. Jeder weiß, dass bestimmte Substanzen, die die Performance eines Reifens verbessern, dafür verantwortlich sind. Wie sonst kann man sich Schumacher´s unglaubliche Rundenzeiten in den ersten Runden erklären..."

Bridgestone wiederum wirft Michelin vor, dass deren Pneus am Ende eines GP´s beinahe schon Slicks gleichen. Bridgestone-Technik-Boss Hisao Suganuma gegenüber "Motorsport aktuell":

"Die Reifen nutzen sich zu stark ab. Sie scheinen auch mit zunehmender Abnützung immer konkurrenzfähiger zu werden. Das ist nicht im Sinne des Reglements."

Man darf gespannt sein, ob sich die Gemüter während der Winterpause wieder abkühlen, andernfalls ist in der kommenden Saison mit einer Reihe von Protesten zu rechnen...

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Zweiter Pflichtstopp kommt!

ADAC verkündet neues DTM-Format

Der ADAC hat beim offiziellen Test in Oschersleben die Änderung des DTM-Formats verkündet: Was sich 2025 ändert und wie die Lösung mit zwei Pflichtstopps aussieht

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos