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Briatore lobt Button

Jenson Button´s Ansehen beim Renault-Teamchef ist merklich gestiegen - WM-Punkte sind halt immer noch das beste Argument...

Michael Trawniczek

Hero - Loser - Hero....

Letztes Jahr noch musste sich Jenson Button mit teilweise herber Kritik seines Teamchefs Flavio Briatore auseinandersetzen. Der Renault-Boss machte sich über den Briten lustig, wie er das zuvor auch schon bei Alex Wurz getan hatte, als dieser regelmäßig langsamer war als Teamkollege Fisichella.

Button sei ein "Playboy", er sei unkonzentriert und setze die falschen Prioritäten, so Briatore bei jeder Gelegenheit. Ein Rauswurf des im Jahr 2000 bei Williams kometenhaft aufgestiegenen Wunderrookies hätte zu diesem Zeitpunkt wohl wenige überrascht.

Nach zwei Saisonrennen des Jahres 2002 scheint alles vergessen und vergeben zu sein. Button beeindruckte mit seiner Fahrt in Malaysien, als er bis kurz vor Schluss den dritten Rang belegte und nur durch ein technisches Problem auf Rang 4 abrutschte. Zuvor legte er sich mit Größen wie Juan Pablo Montoya oder Michael Schumacher an - ganz im Stile seines Einstiegsjahres.

Button und sein Vorgesetzter hatten zuvor eine Aussprache beim gemeinsamen Winter-Training in Kenia. Dass Flavio Briatore seine Meinung über Button geändert hat, dürfte aber einzig an der tollen Performance des jungen Briten liegen.

Briatore erklärte gegenüber dem britischen "Independent": "Jenson wirkt viel stärker in diesem Jahr. Er hatte 2001 eine sehr frustrierende Saison. Es ist schwierig für einen jungen Fahrer, mit einer solchen Situation klar zu kommen. Es war einfach unmöglich. Ich glaube, dass sich Jenson komplett verändert hat."

Briatore setzt zur weiteren Lobeshymne an: "Jenson hat sein Managment gewechselt, was ihm scheinbar sehr gut getan hat. Er ist jetzt auch viel mehr involviert, was die technische Entwicklung betrifft. Die gesamte Zusammenarbeit mit dem Team ist einfach viel besser geworden."

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