MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Williams: "Ferrari-Dominanz ist kein Problem!"

Der "General" über die derzeitige Ferrari-Dominanz, und warum es der falsche Weg wäre, die Roten mittels Reglement-Änderungen vom Sockel holen zu wollen...

Bernhard Eder

"Ferrari ist zu stoppen!"

Nach dem Doppelsieg von Sepang durch Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya hatte es noch den Anschein, als ob BMW-Williams für Ferrari ein ernsthafter Herausforderer im Titelkampf 2002 sein würde. Inzwischen hat sich die Situation drastisch geändert – Michael Schumacher gewinnt Rennen um Rennen, die letzten beiden GP´s war lediglich der Kampf um die Plätze interessant.

Frank Williams, seit mehr als dreißig Jahren im Geschäft und so etwas wie die graue Eminenz der britischen F1, gesteht die Ferrari-Überlegenheit im Interview mit dem ’Guardian’ neidlos ein: “Die Roten machen heuer einen verdammt guten Job. Ich will sie jetzt nicht zu sehr loben, aber sie sind derzeit das Team, das es zu schlagen gilt - sie haben das beste Auto und sind so gut wie nie zuvor."

Übermäßige Kopfschmerzen bereitet die Ferrari-Dominanz Sir Frank freilich nicht: "Wenn man Zweiter wird, ist das natürlich unbefriedigend, aber dem Spektakel schadet die Ferrari-Überlegenheit nicht. Nur wenn das jetzt Jahr für Jahr so weitergeht, würde es zum Problem - aber ich bin lange genug in diesem Sport, um zu wissen, dass dem nicht so sein wird. Ferrari hat derzeit einen Lauf, aber ich bin sicher, dass sie zu stoppen sind."

Und wie soll das zu schaffen sein? Williams: "Die Konkurrenten von Ferrari müssen stärker werden." Nichts hält Sir Frank von Bestrebungen, mittels gravierender Reglementänderungen den Vorsprung der Roten zu stutzen. "Ich bin nicht der Ansicht, dass wir die Formel 1 auf den kleinsten gemeinsamen Nenner reglementieren sollten. Was wir betreiben, ist ein Wettbewerb, nämlich Motorsport."

"Ich habe schon mitgekriegt, dass einige Teams mit großen finanziellen Probleme kämpfen, aber sollte man die Regeln ändern, um diesen Teams zu helfen? Ferrari hat hart gearbeitet, um den Status zu erreichen, den sie jetzt haben. Wird das Spekatkel besser, wenn wir die Reglen so ändern, dass Ferrari schwächer wird? Nein, das Spektakel wird dann besser, wenn wir alle das Level von Ferrari erreichen!"

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren