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Ein Wochenende (fast) zum Vergessen…

Bei den Läufen 7 und 8 zur dt. Formel Renault Meisterschaft gab es unterschiedliche Ergebnisse für die Österreicher, Bruno Spengler (Can) und Esteban Guerrieri (Arg) gewinnen.

1. Rennen:

Christian Klien ging aus der Poleposition in den 7. Lauf zur Deutschen Formel Renault Meisterschaft - bei ungewöhnlich schönem Eifel-Wetter am Nürburgring.

Der Führende in der Meisterschaft verpatzte allerdings dann den Start komplett – Klien kam nur als Vierter aus der ersten Runde zurück.

Auch Teamkollege Hannes Lachinger fiel am Start um drei Plätze auf den 9. Rang zurück.
Die Führung hatte von Beginn an der Kanadier Bruno Spengler übernommen – der stärkste Konkurrent Kliens im Kampf um den Deutschen Meistertitel.

Christian Klien drehte in der Folge eine schnellste Runde nach der anderen und konnte sich noch bis auf den 2. Platz vorschieben – als eindeutig schnellster Mann des Rennens.

Spengler blieb aber außer Reichweite, hinter Klien kam Andreas Feichtner (D) als Dritter ins Ziel. Die Saisonbilanz des jungen Vorarlbergers bleibt dennoch beeindruckend: 3 Siege und 4 zweite Plätze!

Teamkollege Hannes Lachinger war in der letzten Runde in eine Kollision mit dem Deutschen Alexander Margaritis verwickelt und fiel auf den 22. Platz zurück, damit gab’s auch keine Punkte.

Christian Klien: „Es ist nicht so, dass ich mich über einen 2. Platz nicht freuen kann – aber heute habe ich das Rennen am Start schon verloren. Aber in der Meisterschaft schaut es weiter sehr gut für mich aus – und vielleicht kann ich mich morgen revanchieren.“

Hannes Lachinger: „Leider habe ich meinen 9. Platz durch eine dumme Kollision mit Alexander Margaritis verloren. Völlig unnötig. Er hat mir dabei den Reifen aufgeschlitzt – und ich bin bis auf Platz 22 zurückgefallen. Und das ist morgen auch meine Startposition…“

2. Rennen:

Klien erwischte beim zweiten Lauf einen besseren Start – nach der ersten Runde war der Vorarlberger hinter dem Argentinier Esteban Guerrieri auf Platz 2 – noch vor dem Sieger des ersten Laufes, Bruno Spengler.

Klien war wieder schnellster Mann des Rennens, als er von der Rennleitung zweimal hintereinander zu einer Stop & Go-Strafe an die Box musste.

Der Grund: Zunächst wertete die Rennleitung eine Berührung Kliens an Spengler als „absichtlich“ – und dann war Klien in der Boxenstrasse um 3 km/h zu schnell! Klien konnte sich noch auf Platz 19 vorarbeiten und 2 Punkte retten!

Teamkollege Hannes Lachinger startete ebenfalls optimal und machte in den ersten 3 Runden nicht weniger als 11 (!) Positionen gut – von Platz 22 auf Platz 11! Doch auch dieses Mal war alle Mühe vergebens: 2 Runden vor Schluss musste Lachinger an 8. Stelle liegend an die Box – Defekt am Motor!

Nach 25 Minuten und einer Runde hieß der Sieger des 8. Laufs zur Formel Renault-DM:
Esteban Guerrieri (Arg) vor Ross Zwolsman (NL) und Andreas Feichtner (D).

Christian Klien: „Eine Fehlentscheidung der Rennleitung. Ich habe Spengler nur berührt, weil er sich in der Beschleunigungsphase verschalten hat. Und in der Boxengasse war ich dann zu schnell – mein Fehler! Für die Meisterschaft hat das keine Auswirkung, zumal Spengler heute ohne Punkte blieb!“

Hannes Lachinger: „Das Rennen hat Spaß gemacht, zumal auch das Auto heute sehr gut gegangen ist. Und dann wieder das Pech mit dem technischen Defekt – unglaublich.“

Gesamtstand (nach 8 von 14 Rennen):

1. Christian Klien (Aut) 188
2. Bruno Spengler (Can) 139
3. Esteban Guerrieri (Arg) 135
4. Ross Zwolsman (NL) 134
5. Hannes Lachinger (Aut) 93

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Dt. Formel Renault Meisterschaft: Nürburgring

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