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Ende im Kiesbett

Am vergangenen heißen Wochenende war Brünn diesmal nicht das Rennen für das Team von Renauer Motorsport.

Nach einem schwierigen Qualifying, in dem man von Reifenproblemen geplagt wurde, startete das Team mit dem Tampolli SR2 aus der zweiten Reihe.

Für die drei Piloten Gottfried Cepin, Petr Valek und Angelo Lancelotti „eine sehr gute Ausgangsposition“, so der Teamchef Sepp Renauer.

Und so war man beim 3. Lauf zur FIA Sportwagen Weltmeisterschaft von Anfang an ganz vorne mit dabei. Der Italiener Angelo Lancelotti pilotierte den Tampolli SR2 von der vierten Startposition gleich in der Startrunde auf Rang zwei in seiner Klasse. Nur Pierguiseppe Peroni lag mit seinem Lucchini noch vor dem Renauer-Boliden.

Zwei Runden später stockte Teamchef Sepp Renauer der Atem, denn er musste auf dem Bildschirm mit ansehen, wie sich sein knallgelber Tampolli-SR2 von der Piste ins Kiesbett verabschiedete.

Der Italiener konnte zwar wieder auf die Strecke zurückkehren, musste aber zurück in die Box, um den Schotter aus den Lüftungsschlitzen entfernen zu können. Dementsprechend sauer war Sepp Renauer, der vor dem Start die Anweisung gegeben hatte „nichts zu riskieren und einmal abwarten wie sich die Konkurrenz schlägt“.

Wie recht Sepp Renauer hatte, wurde dem Team deutlich vor Augen geführt, als Peroni wenig später mit kaputtem Motor aufgeben musste.

Nach dem längeren unfreiwilligen Boxenhalt fuhr die Renauer Mannschaft noch bis auf Rang sechs vor, musste aber in der 49. Runde nach einem neuerlichen kleinen Ausritt von Petr Valek vorzeitig aufgeben.

„Der Tampolli war nicht mehr so stabil wie beim Warm Up, ich konnte ihn nur mit Mühe auf der Strecke halten. Der Ausritt zu Beginn des Rennens dürfte doch mit einem Schaden behaftet gewesen sein. Als die Reifen abbauten, war in jeder Kurve Alarmstufe eins“, verteidigte Gottfried Cepin seinen Kollegen Valek, der gleich nachdem er das Auto vom Waldviertler übernommen hatte, im Kiesbett landete.

3. Lauf zur FIA Sportwagen Weltmeisterschaft, Brünn, Endergebnis:

1. Lucchini Engineering (Alfa Romeo - Mancini/Collini/Riccitelli) 77 Runden
2. Lucchini SCI (Alfa Romeo - Randaccio/Maddalena) + 33,403 Sekunden
3. Racing Team Schweden (Lola - Loven/Andersson) + 1:04,510 Minuten
4. Team Jota (Pilbeam Nissan - Hignett/Stack) + 1:30,772 Minuten

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