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Premiere in der Steilkurve

Beim 4. Saisonlauf auf dem EuroSpeedway erwartet die Fahrer eine neue Herausforderung: Die Steilkurve nach der Start- und Zielgeraden!

Damit fahren die 470 PS-Boliden von Abt-Audi, Mercedes-Benz und Opel zwei Drittel des einzigartigen Tri-Ovals.

Nach seinem zweiten Saisonsieg in Folge reist der Niederländer Christijan Albers (Mercedes-Benz) mit 24 Punkten als Tabellenführer in die Lausitz. Zweiter ist Markenkollege Marcel Fässler (21 Punkte). In Schlagdistanz befinden sich Bernd Schneider (Mercedes-Benz) mit 19 und Laurent Aiello (Abt-Audi) mit 18 Punkten, vor Mattias Ekström (Abt-Audi, elf Punkte) und Peter Dumbreck (Opel, zehn Punkte).

Ein DTM-Aktionstag begeisterte eine Woche vor dem Rennen gut 10.000 Zuschauer im Herzen Berlins – mit Fahrdemonstrationen und Renntaxifahrten rund um den Potsdamer Platz.

Neben drei DTM-Autos und den Fahrern Alain Menu, Stefan Mücke und Peter Terting waren auch Akteure in Rennwagen der DTM-Partnerserien Formel BMW ADAC Meisterschaft, ADAC VW Lupo Cup, Trofeo Vodafone Maserati und Porsche Carrera Cup beteiligt.

Starker Junior: Mercedes-Benz-Fahrer Albers als Tabellenführer in die Lausitz

Mit dem erst 24-jährigen Albers und dem 26-jährigen Fässler belegen zwei Fahrer der jüngeren DTM-Generation die Spitze der Fahrerwertung. Doch der Tabellenführer bleibt auf dem Boden: „Routiniers wie meinen Teamkollegen Bernd Schneider darf man nie unterschätzen“, so Albers. „Der wird wieder gewinnen, da bin ich mir ganz sicher.“ Mercedes-Benz-Sportchef Norbert Haug stimmt zu: „Ich würde die sogenannte ‚alte Garde’ mit Bernd oder Jean Alesi nicht abschreiben. Beide sind eine Bank. Ich freue mich aber sehr, dass unsere Jungen so gut klar kommen.“ Alesi freut sich auf die Steilkurve: „Wir werden im Windschatten dort sicher gute Überholmöglichkeiten haben.“

Manuel Reuter (Opel): „Als würde man auf eine Wand zufahren“

Opel-Fahrer Manuel Reuter hat im vergangenen Jahr im Anschluss an das Lausitzring-Rennen bereits einen Test in „Turn 1“ des Tri-Ovals absolviert. „Das ist die schnellste Kurve im DTM-Kalender, und auch deren Weite und Breite sind beeindruckend“, so Reuter. „Man kann beim Reinfahren verschiedene Linien fahren, man sieht aber den Ausgang nicht. Es ist, als würde man auf eine Wand zufahren. Turn 1 wird speziell am Ende sehr eng. Erst meint man, man hätte wahnsinnig viel Platz und am Ende ist da die Mauer. Wenn da 21 DTM-Autos durchfahren, wird das eine ganz heiße, für die Fans sicher hochinteressante Geschichte.“ Opel-Sportchef Volker Strycek würde in der Lausitz gerne wiederholen, was gerade in der Eifel gelang – dort gewann Opel mit dem Astra V8 Coupé das 24-Stunden-Rennen: „Ich gehe davon aus, dass wir auf dem Lausitzring um die Pole und um den Sieg mitkämpfen können.“

Christian Abt (Abt-Audi): „Man wird Mut brauchen in der Steilkurve“

Abt-Audi-Fahrer Christian Abt ist überzeugt: „Die Steilkurve wird ein Nervenkitzel. Auch, weil wir bei der Abstimmung der Fahrzeuge einen unliebsamen Kompromiss eingehen müssen: Auf normalen Rennstrecken braucht man relativ viel Sturz an den Rädern, um schnell in den Kurven zu sein. In einer Steilkurve braucht man dagegen möglichst wenig. Also wird es für jeden eine Gratwanderung, eine wilde Sache. Wahrscheinlich hat das optimale Ausloten eines Kompromisses noch nie eine derart große Rolle in einem DTM-Rennen gespielt. Mut wird man in der Steilkurve brauchen, aber Mut war schon immer mein Ding.“ Teamchef Hans-Jürgen Abt gibt sich optimistisch – schließlich hält Laurent Aiello mit drei Podiumsplätzen in drei Rennen den direkten Anschluss an die Tabellenspitze. „Wir müssen schauen, dass sich Laurent besser qualifiziert, dann steht er bald wieder ganz oben. Fakt ist, dass es in der DTM 2003 noch enger zugeht als bisher. Da muss man immer alles geben.“

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