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Bringt neues Reglement tatsächlich Chancengleichheit?

Mit einem großen Fragezeichen startet Sascha Plöderl ins dritte ÖTC-Wochenende, wie sich der neue Air-Restriktor auswirken wird, bleibt abzuwarten.

Nach sechs Wochen Pause für die ÖTC und damit auch für das IPZ-Aquila Racing Team gibt es nun in Spielberg endlich wieder zwei Rennen.

Der bisher nicht gerade vom Glück verfolgte ÖTC-Pilot Sascha Plöderl will den Aufwärtstrend von Salzburg fortsetzen und endlich seinen ersten Sieg in dieser Saison einfahren. Die ÖTC-Light-Piloten Huber und Janits wollen an ihre bisher gezeigten Leistungen anschließen.

All das wird aber von der Frage überschattet, wie sich die neuen Air-Restriktoren für die Honda Civics und den Seat-Pumpe/Düse-Turbodiesel auf das bisherige Kräfteverhältnis in der ÖTC auswirken werden.

Die Schnellen werden an die Leine genommen…
Aufgrund der eklatanten Überlegenheit der Honda Civics und auch des Seat haben sich also die ÖTC-Verantwortlichen während der letzten sechs Wochen beraten und schließlich beschlossen, diese Fahrzeuge mittels eines Air-Restriktors einzubremsen. Der Honda bekommt einen Restriktor nach FIA-GT/N-Reglement mit einem Durchmesser von 45,8 mm. Der Durchmesser des Restriktors für den Seat misst 35 mm.

Die Rechnung ohne den Seat gemacht?
Sechs Wochen sind eine lange Zeit. Da sollte einem schon was Passendes einfallen. In Bezug auf die Hondas ist das den ÖTC-Verantwortlichen auch geglückt: Die Civics werden durch den Restriktor ganz sicher an Leistung verlieren, da die nun angesaugte Luftmenge tatsächlich kleiner ist.

Was den Seat angeht bleibt aber abzuwarten, ob er am Wochenende nicht alleine vorneweg fahren wird. Denn in besagten sechs Wochen scheint keinem in der ÖTC-Führung das Homologationsblatt für den Seat untergekommen zu sein. Dort steht nämlich geschrieben, dass die herkömmliche Ansaugöffnung des Seat ohnehin 35 mm misst. Es drängt sich nun die Frage auf, wie ein ebenfalls 35 mm messender Restriktor da die Luftmenge begrenzen soll…

Sascha Plöderl will seinen ersten Sieg
Nach dem verpatzten Samstagrennen in Salzburg, als ein „schleichender Patschen“ den Oberösterreicher aus der Fahrerlager-Kurve warf, spukten in der ersten Enttäuschung Gedanken ans Aufhören durch seinen Kopf. Am Sonntag kehrte Sascha aber mit einer grandiosen Fahrt spektakulär aufs Stockerl zurück. Diesen Aufwärtstrend möchte der IPZ-Aquila-Pilot an diesem Wochenende fortsetzen, am besten mit einem Sieg.

Dass ihm der A1-Ring liegt, hat Sascha bereits am ersten Rennwochenende bewiesen, als ihn im zweiten Rennen nur eine kaputte Zylinderkopfdichtung stoppen konnte.

In der Meisterschaft hat Plöderl momentan 19 Punkte Rückstand auf den Führenden Karl-Heinz Matzinger. Damit liegt er auf Rang fünf.

Dieter Huber: „Ich kann ohne Druck fahren“
Der Seriensieger in der ÖTC-Light hat in der Meisterschaft bereits einen komfortablen Punktepolster: Mit 26 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten ist er seinen Konkurrenten weit enteilt. Unter diesen Voraussetzungen kann Dieter ganz ruhig in die nächsten beiden Rennen gehen. Wenngleich ein echter Racer natürlich immer sein Bestes geben will und Dieter wieder auf Sieg in der Light-Klasse fährt.

Heinz Janits ist wieder da
In den ersten beiden Rennen hat der Rookie aus dem Burgenland bewiesen, dass ihm der Civic liegt. Zwei zweite Plätze konnte er in der ÖTC-Light für sich verbuchen.

Als es für das Team nach Salzburg ging, blieb sein Scorpion-Honda leider zuhause: Janits musste aus beruflichen Gründen passen. Doch nun brennt er auf die nächsten beiden Rennen. Mit einer erneut starken Leistung möchte er wieder von sich reden machen.

In der Light-Meisterschaft liegt er momentan mit 24 Punkten auf Rang fünf. Von Platz zwei trennen ihn aber nur 10 Punkte. Eine Rangverbesserung ist an diesem Wochenende also auf jeden Fall möglich.

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