MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Doppelsieg für Bentley

Mit einem Doppel-Erfolg für die englische Traditionsmarke Bentley ist heute das 24 Stunden Rennen von Le Mans zu Ende gegangen.

Manfred Wolf

Damit schreibt Bentley Le Mans-Geschichte: Nach exakt 73 Jahren gewannen die Engländer damit den legendären Langstrecken-Klassiker an der Sarthe wieder – 1930 hatte es den letzten Sieg gegeben.

Und dieser Sieg gelang eindrucksvoll: Die ersten beiden Podiumsplätze gingen an Bentley, wobei der Siegerwagen mit der Nummer sieben (Kristensen/Capello/Smith) zwei Runden Vorsprung auf das Schwesterauto mit der Nummer acht (Brabham/Blundell/Herbert) hatte.

Einer der Piloten schrieb ebenfalls Geschichte: Für den Dänen Tom Kristensen war es bereits der vierte Sieg in Serie – ein Kunststück, das vor ihm noch keinem Fahrer gelungen war, so nebenbei war es sein insgesamt fünfter Erfolg.

Mit seinen Teamkollegen Rinaldo „Dindo“ Capello und dem Briten Guy Smith gewann er vor dem zweiten Bentley, der von David Brabham, Mark Blundell und Johnny Herbert pilotiert wurde.

Die früheren Dominatoren mussten sich hinten anstellen: Die Audi-Phalanx war erst auf den Plätzen drei und vier zu finden und während es gesamten Rennens chancenlos.

Das Trio Emanuele Pirro, JJ Lehto und Stefan Johansson holte für das „Champion-Racing-Team“ den letzten Podiumsplatz, hatte aber schon fünf Runden Rückstand auf den Sieger.

Für das Team von Audi Japan mit S Ara, Jan Magnussen und Marko Werner blieb der undankbare vierte Rang, sieben Runden hinter dem ersten Bentley.

In der letzten Stunde des Marathons waren aber alle Augen auf den Zweikampf um Platz fünf gerichtet: Dort duellierten sich Gunnar Jeannette im Werks-Panoz und Jean Marc Gounon im Courage-Judd.

Am Ende blieb Jeannette im Panoz Elan siegreich und holte für sich und seine Partner Olivier Beretta und Max Papis den fünften Rang, Gounon (mit Jonathan Cochet und Stephaen Gregoire) musste noch einen späten Boxenstopp einlegen und fiel sogar noch hinter den „Racing for Holland“ Courage-Judd mit (Lammers/Bosch/Wallace) zurück.

Die GTS-Klasse war eine überraschend klare Angelegenheit für den Veloqx-Prodrive Ferrari: Jamie Davies, Tomasz Enge und Peter Kox hatten am Ende zehn Runden Vorsprung auf die erste Werks-Corvette von Oliver Gavin (Pilgrim/Collins), die ganz knapp vor ihren Teamkollegen Ron Fellows, Johnny O’Connell und Franck Freon ins Ziel kamen.

In der „kleinen“ Prototypen-Klasse (LMP675) war das Trio Maurylaribiere/Pillon/Andre auf einem Reynard-Lehmann erfolgreich, die GT-Klasse war einmal mehr eine Angelegenheit für Porsche und das erfahrene Trio Lucas Luhr/Sascha Maassen/Emanuel Collard im Team von Alex Job Racing.

News aus anderen Motorline-Channels:

24 Stunden von Le Mans

- special features -

Weitere Artikel:

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...

Comtoyou-Sportdirektor Kris Nissen erklärt, wieso der bittere Verlust des zweiten Startplatzes von Nicolas Baert auf dem Norisring ein Rätsel ist und wie es dazu kam

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren