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Die Spezialisten setzten sich durch

Erich Eder entschied das Bergrennen auf dem Kohlreith vor Adi Hochecker und Alois Forstenlechner, Franz Wittmann war Stargast.

Leo Freistätter

Mit Erich Eder (VW Golf GTI 16V) setzte sich der Favorit auf dem Kohlreith durch. Der Kleinzeller gewinnt vor Adi Hochecker (Opel Kadett C Coupé) und Alois Forstenlechner (Lancia Delta Integrale).

Der Neulengbacher Mario Drexler (Honda Civic Vti) entschied die Division 2 für sich und Anton Jakob-Käferle (Ford Escort 1300 GT) siegte bei den Historischen.

Die sintflutartigen Regenfälle am Samstag stellten nicht nur die Funktionäre des MSRR Neulengbach auf eine harte Probe, auch auf das Starterfeld wirkten sie sich negativ aus. Mit 25 Teilnehmern war das diesjährige Bergrennen eine elitäre Angelegenheit.

Das Rennen am Sonntag ging dann bei optimalen Bedingungen über die Bühne, der teilweise neue Asphaltbelag auf der Strecke erhöhte den Spaßfaktor für die Fahrer. Stargast Franz Wittmann eröffnete die Veranstaltung mit dem brandneuen Peugeot 206 RC als Vorausauto und mit Hauptsponsor Markus Figl vom Neulengbacher Peugeot-Autohaus auf dem Beifahrersitz.

Danach gingen die Aktiven zuwerke und schon im ersten Trainingslauf unterbot Erich Eder mit 54,29 seine persönliche Kohlreith-Bestzeit. Außer Eder blieb nur noch Adi Hochecker unter der Minuten-Schallmauer.

Bereits auf Rang vier im Training mit Leo Theuretsbacher (BMW 2002 ti) der Schnellste aus dem Lager der Historischen. Dahinter landete mit Dieter Kahri (Fiat Coupé Turbo 4x4), Markus Sulzberger (Ford Escort RS Cosworth) und Andreas Schuster (Peugeot 206) die Rallycross-Riege des Veranstalters.

An der Spitze änderte sich auch im ersten Wertungslauf nicht viel. Eder brannte mit 53,51 eine weitere Rekordzeit in den neuen Asphalt und auch Adi Hochecker wurde mit 57,24 deutlich schneller. Auf Rang drei landete Markus Sulzberger vor dem überraschen starken Andreas Schuster. Schon auf Rang das schnellste Gruppe N-Auto, Lokalmatador Mario Drexler hatte nach einem Ausrutscher im Training nun die Division 2 fest im Griff.

Leo Theuretsbacher wollte wahrscheinlich zuviel und rutschte von der Strecke. Der BMW kam auf der Seite zu liegen und wurde kaum sichtbar beschädigt. Leider wurde bei dieser Aktion aber auch der Kühler demoliert und Theuretsbacher konnte am weiteren Rennen nicht mehr teilnehmen.

Auch im zweiten Wertungslauf das selbe Bild an der Spitze, Eder vor Hochecker. Auf Rang drei landete Alois Forstenlechner im Lancia, der im ersten Lauf noch technische Probleme hatte. Mario Drexler legte eine weiter Gruppe N-Bestzeit vor und Anton Jakob-Käferle hatte bei den Historischen abermals die Nase vorne.

Das Duell um den verbleibenden Podestplatz in der Zweiliterklasse der Division 1 spitze sich immer mehr zu. Andreas Schuster lag gegenüber seinen Klubkollegen Peter Schauberger (VW Golf IV TDI) und Robert Haslinger (VW Golf I GTI) etwas im Vorteil. Im zweiten Lauf kam der Maria Anzbacher aber leider nur bis zur zweiten Kurve, dort strandete der Peugeot mit einem Motorschaden.

Einmal wollte es Erich Eder dann noch wissen. Eine neuerliche Bestzeit gelang ihm im abschließenden Zeitlauf zwar nicht mehr, mit 53,51 war er aber exakt gleich schnell wie in Lauf 1. Damit war auch die Entscheidung um den Gesamtsieg endgültig gefallen. Eder gewinnt auf dem Kohlreith mit einem Siegerschnitt von 121,10 Km/h vor Adi Hochecker und Alois Forstenlechner.

Rang vier ging an Markus Sulzberger und schon auf Rang fünf der Gesamtwertung der Gruppe N-Sieger Mario Drexler. Das Duell in der Zweiliterklasse der Division 1 ging an Peter Schauberger im Diesel-Golf, denn Robert Haslinger fabrizierte im letzten Wertungslauf einen zweifachen Überschlag. In der Division 4 blieb Anton Jakob-Käferle vor Günther Kremel (Steyr Puch 650 TR) erfolgreich.

Fotos und Ergebnis finden Sie in der rechten Navigation!

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