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Die Formel-1-Saison 2005: So weit, so gut...

Australien, Malaysia und Bahrain: Nach den ersten drei WM-Läufen ist es Zeit, eine erste Zwischenbilanz der Formel-1-Saison 2005 zu ziehen.

Vor einem guten Monat wusste noch niemand, was die neue Formel-1-Saison 2005 bringen und in welche Richtung sich die "Königsklasse des Motorsports" entwickeln würde.

Würde die rote Dominanz der Vorjahre fortgesetzt werden? Würden die neuen Regeln die Show verbessern und die Kosten senken? Würden die Ferrari-Rivalen ihre Wintertestform beibehalten? Fragen über Fragen, deren Antworten nach mittlerweile drei Saisonrennen zumindest teilweise gegeben wurden.

Die Rennen

Am wichtigsten war für die Fans vor Saisonbeginn natürlich die Frage danach, ob es 2005 endlich wieder packende Rennen und viele Überholmanöver geben würde.

Nach dem ersten Überseeabschnitt der bisher längsten Formel-1-Saison darf diese Frage nun mit einem bestimmten "zum Teil" beantwortet werden. So bot der Auftakt in Down Under dank seines verregneten Samstagsqualifyings eine durchmischte Startaufstellung und einige Fahrer wie Fernando Alonso oder Rubens Barrichello, die sich durch das halbe Feld schlagen mussten.

Aber auch die vom Wetter begünstigten Hitzerennen in Malaysia und Bahrain boten mehr Überholmanöver und Action, als es der geneigte Fan aus den Vorjahren gewohnt war. So mischte Montoya-Ersatzmann Pedro de la Rosa die halbe Formel-1-Elite auf, und bei keinem der drei Rennen stand ein Ferrari-Pilot auf dem obersten Treppchen.

Überhaupt gestaltete sich das Siegerpodest bei jedem Rennen äußerst farbenfroh: Egal, ob Nick Heidfeld im weiß-blauen Williams-Outfit, Jarno Trulli im weiß-roten Toyota-Anzug oder die beiden gelb-blauen Renault-Stars – der Saisonstart 2005 bot ein breites Spektrum an konkurrenzfähigen Teams, was sich nicht zuletzt auch in den Punkteplatzierungen von Red Bull Racing niederschlug.

Dennoch war zwischen Melbourne und Sakhir noch nicht alles Gold was glänzte: Abgesehen vom Wüstenkurs in Bahrain, wo schon im Vorjahr eines der besseren Rennen des Jahres stattgefunden hatte, waren wirkliche Überholmanöver, vor allem an der Spitze, auch in diesem Jahr noch Mangelware. Zwar nicht mehr so sehr, wie in den vergangenen Saisonen, aber auch noch nicht so viele, als dass man von einem Überholfestival wie in manch anderer Rennserie sprechen könnte.

Somit bleibt zu hoffen, dass es beim Europaauftakt in Imola nicht wieder die übliche Prozession ohne jegliche Überholaction geben wird...

Teil 2 unseres Rückblicks, "Die Regeln, und wie sie die Saison beeinflussten", finden Sie in der rechten Navigation.

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