Ferrari-Challenge: Hungaroring | 10.07.2005
Voller Erfolg
Norbert Walchhofer gewinnt die Coppa Shell (Amateure), Philipp Baron in beiden Rennen trotz sehr guter Starts glücklos unterwegs.
Der MSC Wolfsberg als Veranstalter des fünften Laufes der Ferrari Challenge 2005 musste mangels einer geeigneten Rennstrecke in Österreich, heuer auf den Hungaro Ring bei Budapest ausweichen. Es war keine leichte Aufgabe als österreichischer Veranstalter auf einer ausländischen Rennstrecke mit einer rein italienischen Serie klar zu kommen.
Obmann Gerhard Leeb konnte sich aber auf seine Mannschaft voll verlassen: „Mein Dank gilt allen unseren Mitarbeitern, sie haben ihre Aufgabe trotz des manchmal sehr schlechten Wetters, bestens bewältigt. Das wir am Sonntag auch noch ca. 10.000 Besucher begrüßen konnten, hat uns sehr gefreut.“
Für den einzigen österreichischen Erfolg sorgte nach seinem gestrigen dritten Platz, der vom heimischen Sponsor AEZ Racing unterstützte Norbert Walchhofer. Im heutigen Rennen konnte er in der Coppa Shell (Amateurwertung) der Ferrari Challenge Europe, den Deutschen Ralf Schäfer und den Luxenburger Pierre Schroeder auf die Plätze verweisen.
Der für Baron Service startende Deutsche Helmut Schlotterer belegte Platz 10, die beiden Österreicher Markus Kroyer und Karl Oppitzhauser landeten auf den Rängen 13 und 15. Die Profiwertung der Challenge Europe, die im gleichen Rennen entschieden wurde, holte sich so wie gestern der Franzose Ange Barde vor den beiden Iren Paddy Sholvin und Michael Cullen.
Baron Service hatte hier zwei Mannschaften im Einsatz, der Engländer Oliver Morley wurde Vierter, das italienisch/spanische Damenteam mit Tamara Vidali und Maria de Villota landete auf dem fünften Platz.
Im ersten Rennen der Ferrari Challenge Italia, Trofeo Pirelli (Profiwertung), gelang heute dem einzigen Österreicher im Rennen, Philipp Baron ein Superstart. Er konnte sich von der fünften Position bei strömenden Regen bis auf Platz Drei nach vor arbeiten. Nach einer Renndauer von ca. 15 Minuten kam dann das frühe Aus für den Wiener: „Ich war ganz einfach zu schnell, drehte mich und flog von der Strecke in eine Wiese, aus der ich auf Grund der Nässe nicht mehr herauskam, Schade.“
Auch in seinem zweiten Rennen heute war dem erst 19.- Jährigen Wiener das Glück nicht hold. Er zeigte wiederum einen ausgezeichneten Start, diesmal von Position 9 aus. In relativ kurzer Zeit konnte er sich bis auf den dritten Platz nach vor kämpfen. Beim im Reglement vorgesehenen Pflichtboxenstop in der Dauer von einer Minute machte seine Mannschaft einen Fehler und entließ ihn bereits nach 57 Sekunden.
Die Rennleitung sah sich daher veranlasst, ihn nach Artikel 18 der Bestimmungen, mit einer Zeitstrafe von 120 Sekunden zu belegen. Damit fiel er im Endklassement bis auf Platz 10 zurück.
„Dieses Wochenende in Budapest muss ich sofort vergessen. Im ersten Rennen war es mein Fehler, dann hat man nicht genau auf die Stopuhr geschaut.“ Sieger dieses Rennens wurde der Italiener Niki Cadei vor seinem Landsmann Michele Maceratesi und Andrea Belluzzi aus San Marino.