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Rookie of the Year

Richard Lietz darf auf eine äußerst erfolgreiche erste Saison im Porsche Supercup zurückblicken, als Gesamtfünfter - mit einem Sieg - ist er bester Neuling.

Das zweite Rennjahr für den jungen Österreicher Richard Lietz "im Auto mit Dach" neigt sich dem Ende zu. Zeit um kurz zurückzublicken: Die 13. Saison des Porsche-Michelin-Supercups brachte zahlreiche Neuerungen und Rekorde.

Mit zwölf Wertungsläufen und einem erstmals ausgetragenen Showrennen im Rahmen des Grand Prix von Bahrain zum Saisonauftakt standen 2005 mehr Veranstaltungen im Kalender als je zuvor. Da das Team tolimit mit Richard Lietz und Christian Menzel auch den parallel laufenden Porsche Carrera Cup bestritt, war dies eine enorme Aufgabe für alle Beteiligten.

Neun verschiedene Fahrer (auch Richard Lietz) konnten sich in die Siegerliste eintragen - auch das ist ein Novum in der Geschichte des schnellsten Markenpokals der Welt.

Der erstmals eingesetzte 911 GT3 Cup war mit einer überarbeiteten Aerodynamik, mit einer Keramikbremse, sequentieller Schaltung und einem weiter verbesserten Fahrwerk seinem Vorgänger überlegen. Vergleichbare Witterungs- und Streckenverhältnisse vorausgesetzt, wurden die bestehenden Rekorde im Training und im Rennen teils deutlich unterboten.

Für Richard Lietz war die erste volle Saison im Porsche-Michelin-Supercup mit dem fünften Platz in der Fahrerwertung äusserst erfolgreich. Er musste sich auf viele für ihn vollkommen neue Strecken (z.B. Monaco, Indianapolis, Silverstone, Imola, usw.) einstellen. Bei den kurzen Trainingszeiten kein leichtes Unterfangen.

Gegen diese hochkarätigen Gegner zu bestehen, war nicht einfach: Da ist der Gesamtsieger Alessandro Zampedri (I), der seit 1999 dabei ist. Patrick Huisman (NL) hatte schon viermal die Meisterschaft gewonnen, der Belgier David Saelens war schon in der Formel 1, Uwe Alzen ist sowieso mit allen Wässerchen gewaschen und nicht zuletzt Richards erfahrener Teamkollege Christian Menzel.

Richard Lietz war enorm beständig: Immer in den Punkten gelandet, nur ein einziger Ausfall in Silverstone durch technischen Defekt trübt die lupenreine Bilanz.

Das absolute Highlight war sicher der sensationelle Start-Ziel-Sieg in Magny Cours im Rahmen des Grand Prix von Frankreich. Der 360 Grad Dreher in Imola unmittelbar nach dem Start mitten im Feld war die Aktion des Jahres: Richard Lietz konnte sich trotzdem als Sechster in die erste Schikane einfädeln!

Das war Fahrzeugbeherrschung vom Feinsten. Ein kleiner Wermutstropfen war sicher Hockenheim: In der vorletzten Kurve der letzten Runde, das Ziel vor Augen, den Sieg noch zu verlieren, das war schon bitter. Richard Lietz wurde trotzdem "Rookie of the Year" und sein Team tolimit Vizemeister der Mannschaftswertung.

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