Europ. Bergmeisterschaft: Rechberg | 13.04.2006
Mehr Formelautos als in der F1!
Nach Öffnung der Europäischen Bergmeisterschaft für Formelfahrzeuge durch die FIA halten diese heuer ungezählt Einzug am Rechberg.
Im Jahr 2005 standen in der Klasse "Formelfreie Rennwagen" bereits 17 Boliden am Start, davon acht aus der Formel 3000. Im Jahr 2006 rüsten die Rennställe gewaltig auf, bis zum heutigen Tag sind bereits wesentlich mehr gemeldet, obwohl erst am 18. April Nennschluss ist und – zur Verzweiflung der Veranstalter – die meisten Nennungen erst um dieses Datum eintrudeln.
Das Team Tschager (I) meldet die Teilnahme von vier Formel-3000-Fahrzeugen; die Scuderia Villorba Corse (I) meldet ebenfalls die Teilnahme von vier "3000ern"; das Team Szasz (H) meldet die Teilnahme von vier Formelfahrzeugen, wobei dieses Jahr der Spanier und EBC-Sieger 2005 Ander Vilarino, seine Schwester Angela, die junge Österreicherin Bianca Steiner, sowie er selbst mit einem zur Zeit noch geheimen Formelfahrzeug (er ist gerade in Japan...) für sein Team starten werden.
Für die Tschechische Republik werden Neverill Dusan (Czech National Team) und Jaroslav Krajci (Incar Motorsport) in der Klasse "Drei Liter Hubraum" fighten, und für Österreich natürlich wieder Hermann Waldy auf Reynard. In der Zwei-Liter-Klasse werden unter vielen anderen auch wieder Werner „Blumi“ Blumauer in Begleitung von zwei untersteirischen Freunden mit Formel Ford teilnehmen, dies verspricht natürlich Kabarett pur.
Das Fahrerlager, wo alle Rennfahrer hautnah erlebt und angesprochen werden können und der Duft des Motorsports die Luft tränkt, ist für das Publikum frei zugänglich, sehenswert auch die Flower Ceremony im Vorstartbereich im Kreis der Fans nach dem Rennen.
Hochspannung ist auch bei den Tourenwagen garantiert, nachdem bei den bisher durchgeführten Bergrallyeläufen um jede Hundertstelsekunde gefightet wurde. Die Favoriten aus steirischer Sicht, Hans Peter Laber – zur Zeit der schnellste Mann am Berg –, sein härtester Konkurrent Felix Pailer sowie die gesamte Cossie-Armada wie z.B. Günther Gabat, Ernst Zink usw. Nicht unterschätzt werden darf auch Andreas Marko, der, obwohl zurzeit noch verletzt, mit Sicherheit am Rechberg seine heurige Saison eröffnen wird, sowie Herbert Pregartner auf seinem Weitec Porsche.
Die Nennliste bei den historischen Rennwagen ist heuer hochkarätig wie noch nie, von den „alten“ Fords, Fiats, Alfas und Rennpucherln bis zu den Formelautos, bei welchen heuer wieder Kamilla Stara, die schnelle Slowakin auf ihrem Formel Easter den Herren „Gas geben“ wird.
Die neueste Nennung eines PS-Monters (über 700 PS), der Kärntner Hubert Galli, wird mit einem Interserie-Boliden Reynard-BMW (Vorbesitzer Seppi Neuhauser, dieses Fahrzeug kennt den Rechberg und kratzte bereits 2002 am Streckenrekord), an den Start gehen.
Auch die östereichische Ford Fiesta Trophy macht am Rechberg Station. In diesem Cup wird jungen ambitionierten Fahrern die Möglichkeit geboten, sich mit gleichwertigen Fahrzeugen und erfahrenen Piloten zu messen und sich erste Sporen im Rennsport zu verdienen.
Die TU Racing Graz mit ihrem Eigenbau Formula Student 2004 und 2005 ist eifrig am Schrauben, um die vor kurzen zerstörten Motoren für den Rechbergeinsatz wieder flott zu kriegen. Der Rollout des Tankia 2006 erfolgt erst eine Woche nach dem Rechberg in Graz.
Weitere Infos zum Hill Grand Prix am Rechberg, dem einzigen österreichischen Lauf zur Europabergmeisterschaft, erhalten Sie direkt beim MSC Bruck/Mur, Rebenweg 9, 8600 Bruck/Mur-Oberaich oder per Mail msc-bruck@gmx.at oder im Netz auf www.msc-bruck.at.
Die vergünstigten Vorverkaufskarten sowie die Top Card für das ganze Wochenende erhalten Sie in den ÖAMTC-Stützpunkten sowie in allen Raika-Filialen.