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Start in die neue Saison

Am Wochenende erfolgt der Auftakt der Sports Car Challenge im italienischen Varano, das Feld präsentiert sich bunt gemischt mit Rookies und Routiniers.

Nach dem Ausfall des ursprünglich geplanten Auftaktrennens beginnt die Sports Car Challenge 2006 in Italien: zum ersten Mal seit vier Jahren gastieren die Sportwagen in Varano de Melegari.

Der Doppelsieger des Jahres 2002, Markus Altenstrasser aus Österreich, fährt mittlerweile in der Truck-EM, die SCC des Jahres 2006 präsentiert sich aber wieder als Mix von Routiniers und vielversprechenden Rookies, bei den Fahrern als auch bei den Autos.

Sechzehn Teilnehmer haben in den Divisionen 1 und 2 genannt, dazu kommen mehrere „TBAs“, hinter denen sich Überraschungen verbergen können (Formelfahrzeuge der Division 3 werden diesmal nicht am Start sein). Betriebsamkeit auf dem 2,4 Kilometer kurzen Kurs nahe Parma also garantiert.

Bei den großen Sportwagen der Division 1 über 2,5 Liter Hubraum kommt es zu einer Neuauflage des im Vorjahr engagiert geführten Duells Tony Sinclair gegen Wolfgang Payr, aber die Kräfteverhältnisse haben sich möglicherweise etwas verschoben.

Der Brite bringt wieder den Jade 2 mit V6-Motor von Nissan an den Start, den er selbst konstruiert und mit dem er 2005 die Divisionswertung für sich entschieden hat; der Österreicher mit französischer Lizenz greift aber ins Volle und fährt einen brandneuen PRC BB05 mit Cosworth-V8.

Das ehemalige Formel-1-Triebwerk bringt neben einer Menge PS auch einen Nachteil, nämlich das höhere Basisgewicht von 900 Kilogramm für Autos über 3,4 Liter Hubraum. Ebenfalls in der Schwergewichtsklasse fährt Jörg Beisel mit seinem Norma M2000 LMP. Vier Liter hat der BMW-Achtzylinder, der in diesem französischen Prototypen seine Arbeit tut - nicht der einzige Norma übrigens, der an den Start geht.

Prominente Rückkehrerin in die Sports Car Challenge ist Sabrina Hungerbühler aus der Schweiz, sie steuert einen Osella-BMW von Krisam Motorsport. Markenvielfalt und Internationalität wie noch nie: Großbritannien hat mit Mike Roberts einen zweiten Vertreter, sein Nissan-befeuertes Auto heißt Juno und kommt ebenfalls aus England; neu in der Meisterschaft ist der Tscheche Michal Pavlik mit dem brandneuen, Alfa-getriebenen Picchio LMP; und der Schweizer Evergreen Adi Gärtner präsentiert seinen bewährten Martini mit neuem CN-Motor von Alfa Romeo.

In der Division 2 sind weiterhin die Autos von Pedrazza Racing Cars die Wahl der meisten Teilnehmer, bei den Motoren vollzieht sich langsam ein Wechsel. BMW ist mit Pius Truffer (CH) und Peter Kormann (D) heuer gleich zweifach vertreten, daneben gibt es bereits einige 2-Liter-Motoren von Honda im Feld.

Neue Alternativen also für die ehemals allgegenwärtigen Aggregate von Opel, auf die immerhin noch der Großteil des Feldes der Division 2 vertraut. Mobi Sport geht auf Nummer sicher und hat mit Thomas Wolfert (MRP-Opel) und Georg Hallau (MRP-Honda CN) zwei Eisen im Feuer. ,

Neben PRC und MRP sind noch zwei andere Chassishersteller repräsentiert: Radical mit dem SR3 von Herbert Hunziger aus der Schweiz, und last but not least Norma. Der M20 hat sich seit seinem Debüt als großer Wurf erwiesen und auch außerhalb Frankreichs bereits Erfolge gefeiert, jetzt kommt es zur Konfrontation mit PRC.

Am Steuer: Gerhard Münch; im Motorraum: Honda. Inmitten solcher Konkurrenz steigen Karl-Heinz Matzinger und die als Tourenwagen-Siegermannschaft bekannte Equipe Hoffmann Racing aus Österreich heuer in die Prototypen-Liga ein.

Der Startschuss zur Sports Car Challenge 2006 fällt am 13. und 14. Mai mit zwei Rennen über je 25 Runden auf dem Autodromo Ricardo Paletti in Varano.

Info zur Sports Car Challenge

Die Sports Car Challenge ist eine Meisterschaft für offene Sportprototypen und Formelfahrzeuge. Gegründet im Jahr 1996 von Walter Pedrazza, fährt die SCC ihre Rennen an acht Wochenenden auf Strecken in Deutschland, Italien, Frankreich und der Tschechischen Republik.

Fünf Meetings zählen auch, mit eigener Wertung, zur Internationalen Österreichischen Meisterschaft für Sportprototypen. Verwendet werden Fahrzeuge ähnlich denen in Le Mans, mit einer Leistung von bis zu 600 PS. Damit ist die IÖM die schnellste österreichische Meisterschaft.

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