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Bestzeit für Ralf

Toyota-Pilot Ralf Schumacher beendete den ersten Testtag im britischen Silverstone mit der Tagesbestzeit, dahinter Pedro de la Rosa (McLaren) und Webber (RBR).

Viel Prügel musste Ralf Schumacher in den vergangenen Wochen und Monaten einstecken. Die Testbestzeit am ersten Tag in Silverstone dürfte wenig an den Tatsachen rütteln, dem Toyota-Fahrer aber immerhin ein gutes Gefühl geben. Im TF107 fuhr der 31-Jährige eine Zeit von 1:22.794 Minuten bei freundlichen Bedingungen, obschon alle mit Regen rechneten.

Dem Zweitplatzierten, McLaren-Mercedes-Testfahrer Pedro de la Rosa, nahm Schumacher etwas mehr als eine Zehntelsekunde ab, von Mark Webber auf Rang drei trennten ihn bereits mehr als fünf Zehntel. Doch gerade Webber hatte keinen besonders guten Testtag. Direkt am Ende des Testtages musste er seinen Red Bull RB3 mit Technikproblemen abstellen. Dieses Schicksal aber teilten andere Kollegen auch.

Luca Badoer (+0,974 Sekunden) hatte schon am Morgen Probleme, konnte später das Testprogramm aber wieder aufnehmen. Der Ferrari-Testfahrer wurde letztlich auf Rang fünf geführt. Auch für das BMW Sauber F1 Team lief es nicht perfekt. Nick Heidfeld (+1,047 Sekunden) musste einmal mit einem technischen Problem den Test unterbrechen.

Vitantonio Liuzzi fieberte dem Test entgegen, denn Toro Rosso testet erstmals ein Schnellschaltgetriebe, wodurch das Team einen Sprung nach vorn erreichen soll. Am ersten Testtag blieb er jedoch gleich einmal stehen - zur Fehlersuche ist eine Testfahrt ja auch gedacht. Der Italiener beendete den Tag als Sechstschnellster, 1,331 Sekunden hinter der Spitze.

Den einzigen Ausritt des Tages lieferte Kazuki Nakajima (8./+1,871 Sekunden) ab. Der Japaner in Williams-Diensten verlor den FW29 in der 'Brooklands'-Kurve außer Kontrolle, es wurde allerdings nur der Frontflügel beschädigt. Allerdings musste in Grove erst ein Neuer besorgt werden, sodass der Japaner einige Zeit tatenlos zuschauen musste.

Heikki Kovalainen hatte im Renault einen recht reibungslosen Tag. Mit einer Runde in 1:23.510 Minuten konnte er sich auch auf Rang vier setzen. Von diesen Zeiten war Spyker natürlich weit entfernt. Giedo van der Garde begann am Morgen. Mit einem Rückstand von 2,597 Sekunden war er jedoch nicht der Langsamste des Tages, denn am Nachmittag saß Adrian Valles im F8-VII und war noch einmal drei Tausendstelsekunden langsamer.

Bei einigen Teams waren zusätzliche Testeinrichtungen zu sehen. So fuhr Pedro de la Rosa recht große Antennen spazieren, Kazuki Nakajima im Williams war mit einer technischen Gerätschaft auf der Lufthutze unterwegs.

Testzeiten

 1.  Schumacher    Toyota              1:22.794
 2.  De la Rosa    McLaren             1:22.915
 3.  Webber        RBR                 1:23.329
 4.  Kovalainen    Renault             1:23.510
 5.  Badoer        Ferrari             1:23.768
 6.  Heidfeld      BMW                 1:23.841
 7.  Liuzzi        STR                 1:24.125
 8.  Nakajima      Williams            1:24.665
 9.  van de Garde  Spyker              1:25.391
10.  Valles        Spyker              1:25.394

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