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DerTitel geht nach Frankreich

Keine Überraschungen in Brasilien: Bei den „Mil Milhas“ holt Peugeot einen Doppelsieg und damit den LMS-Titel 2007. Die Meister: Stephane Sarrazin und Pedro Lamy.

Sie mussten nur noch ins Ziel kommen: Stéphane Sarrazin und Pedro Lamy hatten alle Trümpfe in der Hand. Schon am Start des Rennens gab es eine Schrecksekunde. Lamy konnte nach einem Kupplungsdefekt seine Startposition in Reihe 1 nicht aufnehmen und musste dem etwas kargen 23-Auto-Feld hinterher starten. Nach 37 Runden nahm der Peugeot Nummer 8 aber seine angestammte Position wieder ein, auf Platz 2 hinter dem führenden Schwesterauto Nr. 7 mit Nic Minassian/Marc Gené am Steuer.

Während die Leader ein klagloses Rennen hatten und damit einen perfekten Start-Ziel-Sieg einfuhren, gab es für die Titelanwärter Sarrazin/Lamy noch das eine oder andere Hindernis. Nach 198 Runden baten die Offiziellen den Peugeot an die Box für eine Reparatur der Rücklichter. Das kostete drei Runden. In Runde 326 brachte ein Reifendefekt einen ungeplanten Stop, und in Runde 338 gab es noch einmal sicherheitshalber einen Technik-Check an der rechten vorderen Aufhängung.

Alles in allem hatte der Peugeot Nr. 8 satte zwölf Runden Rückstand auf sein Schwesterauto, aber das genügte dennoch für den zweiten Peugeot-Doppelsieg in diesem Jahr. Das zeigt deutlich die Dominanz der Diesel-Autos, und deshalb wird auch darüber nachgedacht, wie für 2008 ein gewisses Leistungsgleichgewicht zwischen Dieseln und Benzinern wieder herzustellen sein könnte.

GT2: Gute Leistungen der Österreicher

In der GT2-Klasse zeigte das deutsch-österreichische Team Felbermayr-Proton mit dem Klassensieg auf: Marc Lieb/Xavier Pompidou/Marc Basseng schafften mit einer beinahe „Peugeot-haft“ dominanten Vorstellung den 7. Gesamtrang.

Die beiden anderen Porsche des Teams kamen leider auf keinen grünen Zweig. Beide waren am Schluss über 20 Runden hinter dem Klassensieger zurück, die Juniorchefs Christian Ried und Horst Felbermayr jun. hatten hier den Vortritt gegenüber Gerold Ried/Horst Felbermayr sen. Samt Verstärkung von Johannes Stuck.

Der Sieg genügt dem Porsche-Werksfahrer Lieb für Platz 2 in der GT2-Jahreswertung. Der Sieger dort heißt Rob Bell, er ist der einzige Pilot, der heuer bei jedem LMS-Rennen auf dem Podest war. Auch diesmal schaffte er das wieder, mit Platz 3 – nicht zuletzt dank Unterstützung von Philipp Peter, der im Ferrari 430 von JMB Racing einen Gastauftritt kam. Hoffentlich wird aus den Gastauftritten nächstes Jahr wieder ein Ganzjahresjob für den Sportwagen-Routinier.

2008: Quo vadis, LMS?

Die drückende Dominanz der Dieselautos gibt den Offiziellen wie gesagt einiges an Diskussionsstoff für nächstes Jahr. Eine Korrektur der Leistungsverhältnisse wäre auch im Sinn der Privatiers, die allesamt mit Benzinmotoren fahren und unter Umständen die Lust verlieren könnten, jedes Mal derart vorgeführt zu werden. Außerdem kommt mit etwas Glück auch stärkere Konkurrenz in die europäische Langstreckenmeisterschaft nach Le-Mans-Regeln.

Denn bei Audi wird dem Vernehmen nach über einen Einsatz des R10 TDI in Europa nachgedacht. Das wäre dann endlich das so lang erwartete Gipfeltreffen der beiden Diesel-Boliden und sicherlich ein sportlicher Wettkampf auf besonders hohem Niveau - wen ner den nzustandekommt und nicht wieder an der grauen Konzernpolitik scheitert..

Außerdem hat Porsche für die LMP2-Klasse zumindest zwei Exemplare seines RS Spyder, der genau wie die Audi in Amerika bereits siegerprobt ist, an europäische Teams verkauft. Somit wird 2008 vielleicht wieder ein Jahr der Spannung in der Le Mans Series.

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