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Super Aguri-Honda SA07 wurde vorgestellt

Als letztes Formel 1-Team hat Super Aguri-Honda in Melbourne den neuen SA07 vorgestellt - der Bolide gilt als umstritten...

Fotos: Super Aguri F1 Team

Hier finden Sie Fotos des neuen Super Aguri-Honda SA07.

Das Super Aguri F1 Team hat einen anstrengenden Winter hinter sich. Die Testfahrten bestritt man mit einem Interimsauto, das dem Honda RA106 zum Verblüffen ähnlich sah. Da wurde der Verdacht geweckt, dass das Team mit dem letztjährigen Chassis des Partners Honda an den Start gehen möchte oder gar den neuen RA107 einsetzen möchte. Laut Reglement muss jedoch jeder Rennstall sein Auto selbst bauen.

In der Boxengasse des 'Albert Park Circuit' hat der japanische Rennstall des ehemaligen Formel-1-Piloten Aguri Suzuki der Presse am Mittwoch den neuen SA07 präsentiert. Nach Angabe des Teams ist der SA07 "das Ergebnis einer achtmonatigen Zusammenarbeit zwischen der Design-Abteilung des Super Aguri F1 Teams und dem Honda Racing-and-Development-Centre in Tochigi, Japan".

Die Ähnlichkeit mit dem RA106 ist zumindest im Heckbereich kaum von der Hand zu weisen, die Front zeigt aber optisch, dass das Team in der Zwischenzeit weiterentwickelt hat: "Das Wintertestprogramm hat es dem Team erlaubt, eine Vielzahl von Design-Konzepten zu beurteilen und die erhöhte Zuverlässigkeit der neuen Kraftübertragung von Honda zu testen", heißt es weiter.

Der neue Honda-Motor, der der gleichen Spezifikation entspricht wie sie auch das Honda-Werksteam einsetzt, sei "in Bezug auf die Leistung und die Zuverlässigkeit ein großer Schritt nach vorn". Im Heck des SA07 steckt zudem ein hoch modernes Getriebe mit Kohlefaser-Gehäuse, was dem Team bei der Gewichtsverteilung und der Integration der Komponenten Vorteile verschafft.

"Eine der größten Herausforderungen" war der obilgatorische Crash-Test der FIA, den das Team nicht auf Anhieb schaffte. Dies hängt damit zusammen, dass man am Design der Nase des SA107 "beträchtliche Veränderungen" vorgenommen hat. Aber auch am Diffusor im Heck hat man viel Arbeit investiert. Konkret versuchten die Designer den negativen Einfluss der Crashbox am Heck auf den Abrieb zu minimieren.

Das Team spricht "von einem guten Schritt nach vorn" und möchte nun in diesem Jahr den ersten Punkt in der Formel 1 einfahren: "Die Phase der Wintertests war für das Super Aguri F1 Team sehr gut gewesen", so Teamchef Suzuki. "Wir waren in der Lage, die meisten Dinge zu erledigen, die wir uns vorgenommen hatten, inklusive der Bewertung der Zuverlässigkeit neuer Teile für den SA07. Es gibt viele Dinge, die wir wegen der Zeit und mangelnder Ressourcen nicht machen konnten, aber wenn man alles bedenkt, dann bin ich mit dem Auto sehr zufrieden, das wir hier in Melbourne sehen."

"Takuma war die ganze vergangene Saison bei uns und versteht die Philosophie des Super Aguri F1 Teams, den Stil und die Leute. Ich glaube, dass er mit unserem neuen Auto in diesem Jahr viel mehr erreichen kann. Anthony (Davidson; Anm. d. Red.) war fünf Jahre lang Testfahrer des Honda-Teams und bringt viel Erfahrung mit sich. Auch wenn er nur drei Formel-1-Starts auf dem Buckel hat glauben wir, dass wir mit seinem Wissen und seiner Erfahrung, das Auto technisch zu bewerten, eine gute Leistung zeigen werden."

"Um diese Zeit im vergangenen Jahr herum hatten wir noch Probleme, zwei Autos auf die Startaufstellung zu bekommen", so der Japaner weiter. "Es war unser erstes Jahr und alles war für das Team eine neue Erfahrung. In diesem Jahr waren wir in der Lage, uns auf die Saison vorzubereiten und alle sind heiß, loszulegen."

"Ich freue mich sehr darauf, Takuma und Anthony wieder zusammenarbeiten zu sehen und ihr Bestes für das Super Aguri F1 Team zu geben. Vom ersten Rennen an wird es unser Ziel sein, Punkte zu holen, und mein Ziel für das Ende der Saison ist es - und das ist meiner Meinung nach ein realistisches Ziel - unsere Autos in der Mitte der Startaufstellung stehen zu haben. Ich hoffe auch, dass uns alle unserer Fans vom Start weg zujubeln werden!"

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