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Armindo im Glück

Erster Sieg für den Franzosen Nicolas Armindo, dafür hatten Lechner Racing und auch Martin Ragginger in England ein wechselhaftes Rennen.

Der Franzose Nicolas Armindo gewann den sechsten Lauf des Porsche Supercup in Silverstone. Von der Pole Position aus hielt er die Führung 14 Runden lang bis ins Ziel. Der 25jährige, der seine erste Saison im internationalen Markenpokal bestreitet, sicherte sich damit seinen ersten Sieg im Supercup.

Mit einem Rückstand von nur 0,6 Sekunden sah Patrick Huisman (Niederlande) die Zielflagge als Zweiter vor Christian Menzel. Prominenter Gaststarter im Porsche-Feld: Der ehemalige Formel 1-Fahrer Derek Warwick wurde auf Rang 27 abgewinkt. Weiter geht der Supercup in zwei Wochen, am 22. Juli beim Europa-GP auf dem Nürburgring.

Punkte für Lechner Racing

Auch wenn es mit dem erhofften Podiumsplatz nicht klappte, verbuchte das Team der Walter Lechner Racing School zumindest ein halbes Erfolgserlebnis: Damien Faulkner (Irl) als Fünfter und Stefan Rosina (SK) als Neunter holten für die österreichische Mannschaft wichtige Punkte.

Faulkner blieb von fünften Startplatz kommend über die gesamte Renndistanz in Tuchfüllung zur Spitze, ohne den vor ihn fahrenden Belgier David Saelens ernsthaft gefährden zu können. Stefan Rosina zeigte von der achten Startposition ein kämpferisches Rennen und wurde mit dem ausgezeichneten neunten Endrang belohnt.

Pech hatte Alessandro Zampedri: Nach einem verwachsten Qualifying nur als 14. gestartet, war er auf dem Weg nach vorne, als er im Zweikampf vom britischen Tabellenführer Richard Westbrook umgedreht wurde. Dieser erhielt dafür zwar eine Durchfahrtsstrafe, die Chance auf eine Topplatzierung war für Zampedri aber trotzdem dahin.

„Nach dem eher mäßigen Qualifying war klar, dass ein Podiumsplatz schwierig werden würde. In diesem Licht können wir mit den Platzierungen leben, die heute errungenen Punkte werden sich vielleicht noch als wichtig erweisen“, sagte Teamchef Walter Lechner nach dem Rennen.

Ragginger: Schwieriges Rennen

Die ersten Runden des freien Trainings am Freitag nutzte Martin Ragginger, um sich mit dem Hochgeschwindikeitskurs auf der britischen Insel vertraut zu machen - wenig später stand sein Name schon auf Platz 6 der Ergebnislisten des freien Trainings: “Das hat noch nicht viel zu bedeuten, entscheidend wird sein, wo ich am Samstag nach dem Qualifying stehen werde“, so der Youngster, der ein schwieriges Qualifying erwartete, und damit recht behalten sollte.

„Ich bin zum ersten Mal hier in Silverstone. Die Strecke ist wirklich sehr anspruchsvoll und unter diesen Umständen bin ich mit Platz 10 im Qualifying zufrieden“, so Martin Ragginger einen Tag später nach dem Zeittraining, „Ich bin hinter Damien Faulkner hergefahren und habe eigentlich eine relativ gute Runde erwischt, hatte dann aber leider zwei kleine Fehler. Deshalb war meine Zeit nicht ganz so gut.“

Für das Rennen am Sonntag hatte sich der Porsche-Junior ein klares Ziel gesteckt: „Die Ausgangslage ist nicht schlecht. Zunächst muss man sehen, wie sich das Rennen ertwickelt und dann versuchen das Beste daraus zu machen. Eins ist auf alle Fälle klar, ich will auf jedem Fall ankommen.“

Nach dem 5. Platz in Magny Cours hatte der 19jährige in Silverstone vor vollbesetzten Tribünen am Sonntag Schwerstarbeit zu leisten. „Also für mich war das mit Abstand das schwierigste Rennen im Porsche Carrera“, so der Österreicher, der mit seinen Porsche 911 GT3 am Ende als Zehnter über die Ziellinie fuhr. „Es war sogar schwerer als mein erstes Rennen im deutschen Carrera Cup Anfang des Jahres in Hockenheim. Nach der Hälfte der Distanz habe ich keine Reifen mehr gespürt. Vor allem am Eingang der schnellen Kurven hatte ich großes Untersteuern und ich musste mich wirklich anstrengen, auf der Strecke zu bleiben.“

Das soll sich in den nächsten Rennen ändern: „Wir werden die Daten vom Rennen genau analysieren und daraus sicher für die nächsten Rennen unsere Schlüsse ziehen können, um uns zu verbessern.“

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