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Auch McLaren mit einer sanften Evolution

Wenig überraschend ist auch der neue McLaren-Mercedes MP4-23 eine sanfte Weiterentwicklung des Vorgängermodells. Evolution ist angesagt...

Michael Noir Trawniczek
Fotos: McLaren-Mercedes, Photo 4

  • Hier finden Sie Fotos des neuen McLaren-Mercedes MP4-23.

    "Der McLaren-Mercedes MP4-23 ist mein schönstes Geburtstagsgeschenk", jubelte Lewis Hamilton, der heute, bei der Präsentation des neuen McLaren im Stuttgarter Mercedes-Benz Museum just seinen 23. Geburtstag feiert. Dass der Wagen auch noch die Startnummer 23 trägt, liegt daran, dass McLaren im Zuge der Spionageaffäre sämtliche Konstrukteurspunkte gestrichen wurden und das Team mit den ungewohnten Startnummern 22 und 23 antreten muss.

    Erst am Tag vor der Präsentation sei der neue Wagen in der McLaren-Fabrik in Woking fertig gestellt worden und in der Nacht nach Stuttgart gebracht worden, heißt es in der McLaren-Presseaussendung.

    Was die rund 400 Gäste zu sehen bekamen, war ein neues Auto, das stark an seinen Vorgänger erinnert - dem engmaschigen Reglement und der strikten Corporate Identity zufolge gibt es keine Revolution mehr im Formel 1-Fahrzeugbau. Der MP4-23 unterscheidet sich nur im Detail vom MP4-22 - auf den ersten Blick sind die Befürchtungen, wonach McLaren im Zuge der Spionageaffäre Ferrari-Ideen verbaut haben könnte, unbegründet. Wie auch Ferrari setzt McLaren-Mercedes auf das Prinzip der "sanften Evolution".

    Der neue "Silberpfeil" wird im Anschluss an die Präsentation nach Südspanien geflogen - dort steigen noch in dieser Woche auf dem Circuit de Jerez Formel 1-Testfahrten, ab Mittwoch werden zwei neue MP4-23 zum Einsatz kommen. Am Steuer wird jedoch nicht der unumstrittene Nr.1-Pilot Lewis Hamilton sitzen - zunächst werden dessen neuer finnischer Teamkollege Heikki Kovalainen und McLaren-Tester Pedro de la Rosa den neuen Boliden auf Herz und Nieren überprüfen. Hamilton wird dann am Donnerstag erstmals sein neues Arbeitsgerät ausführen.
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