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Vorzeitiger Abbruch

Viele begeisterte Zuschauer, ein riesiges Starterfeld, sehenswerte Rennen, aber ein unerfreuliches Ende der Action am Sonntag.

Aber auch eine neue Regelung brachte auf der selektiven und anspruchsvollen Strecke des ungarischen Pannoniaringes frischen Schwung.

Erstmals wurden die Boliden nach Anhang K und STW in Rennen bis 2.000 ccm beziehungsweise über 2.000 ccm zusammengelegt.

Das erfreuliche Ergebnis: noch spannendere Rennen, noch mehr Überholmanöver und noch brisantere Rad-an-Rad-Duelle.

1. Rennen Histo-Cup bis 2.000 ccm

Schnellster im Qualifying am Vormittag: Heinz Kartas auf seinem Opel Kadett GTE. Neben ihm in Startreihe eins: Geburtstagskind Alexander Fojtik (BMW 2002 ti). Der Start erfolgt erfreulich diszipliniert und alle Autos sortieren sich problemlos in die erste Kurve ein.

Fojtik kann die erste Startreihe ausnützen und sich vor Jürgen Stockmar – er startet mit seinem Ford Escort BDA vom dritten Startplatz – in Führung gehen. Kartas liegt nur auf Rang drei. An der Spitze entwickelt sich in weiterer Folge ein toller Dreikampf zwischen diesen Piloten.

Stockmar kann schon bald die Führung von Fojtik übernehmen und nach hartem Kampf seine Leader-Position bis ins Ziel verteidigen. Dahinter rangeln dann Fojtik, Kartas und Norbert Müller (Alfa Romeo GTV) um die Podiumsplätze. Am Ende sichert sich schließlich Kartas Platz zwei, dicht gefolgt von Fojtik und Müller.

Ein sehenswertes Rennen samt toller Aufholjagd liefert Willibald Theussl (Lotus Elan) ab. Er duelliert sich lange Zeit mit Dieter-Karl Anton (Alfa Romeo GTA), muss aber kurz vor Ende des Rennens wegen eines Defektes aufgeben. Auch der Zweikampf zwischen den Steyr-Puch-650-TR-Piloten Bernhard Deutsch und Günther Zanker begeistert die vielen Zuschauer.

Ergebnis Histo-Cup (bis 1.000 ccm):

1. Rennen:
1. Bernhard Deutsch (Steyr Puch 650 TR)
2. Günther Zanker (Steyr Puch 650 TR)

Ergebnis Histo-Cup (bis 1.600 ccm):

1. Rennen:
1. Dieter-Karl Anton (Alfa Romeo GTA)
2. Günther Kaltenbrunner (Lotus Elan)
3. Hannes Schweiger (VW Golf I)

Ergebnis Histo-Cup (bis 2.000 ccm):

1. Rennen:
1. Jürgen Stockmar (Ford Escort BDA)
2. Heinz Kartas (Opel Kadett GTE)
3. Alexander Fojtik (BMW 2002 ti)

Ergebnis STW (bis 1.600 ccm):

1. Rennen:
1. Roland Spazierer (Ford Capri 1600 GT)
2. Thomas Lehner (Alfasud TI)
3. Michael Spazierer (Ford Escort 1600 GT)

Ergebnis STW (bis 2.000 ccm):

1. Rennen:
1. Norbert Müller (Alfa Romeo GTV)
2. Toni Schell (Ford Escort RS 2000)
3. Heinz Bethke (Alfa Romeo GTAm)

1. Rennen Histo-Cup über 2.000 ccm

Turbulent das Rennen in der Klasse über 2.000 ccm. Schon in der ersten Kurve nach dem Start sorgt eine defekte Ölwanne von Norbert Lenzenwegers BMW 3,5 CSi für eine Ölspur auf der Fahrbahn. Lenzenweger kann dank toller Fahrzeugbeherrschung eine Massenkarambolage verhindern, muss aber seinen Bayern naturgemäß in der Wiese abstellen. Die Folge ist ein Rennabbruch.

Der Neustart bringt einen unwiderstehlich nach vorne stürmenden Martin Wagner, der mit seinem Porsche 924 GTR Turbo in Führung geht und diese – trotz oftmaliger Angriffe von Christian Neunemann (Porsche 911 RS) – bis ins Ziel nicht mehr abgibt. Dahinter erleben die Zuschauer einen brisanten Zweikampf zwischen Histo-Cup-Macher Michael Steffny (BMW 2002 16V) und Constantin Kletzer (Porsche 911 RS), in dem sich Steffny bis zum Schluss behaupten kann.

Geheimfavorit Willibald Nemetz (BMW 2002 16V) muss wegen einer Durchfahrtsstrafe schon bald alle Siegchancen begraben, ähnlich ergeht es Franz Irxenmayr (Porsche 911 RS). Trotzdem liefern sich beide in weiterer Folge ein sehenswertes Duell um Rang sechs. Auch der Zweikampf zwischen Christian Schallenberg – er startet diesmal auf einem interessanten Ford Falcon – und Stefan Wallner (BMW 320-6) gefällt den Zuschauern.

Wegen eines technischen Defektes muss George Komaretho den Ford Mustang frühzeitig in der Box abstellen. Der STW-Gesamtführende Christian Schneider (Alfa Romeo GTV 6) wird diesmal Fünfter und belegt in der Klasse bis 3.000 ccm hinter Steffny Platz zwei.

Ergebnis Histo-Cup (bis 3.000 ccm):

1. Rennen:
1. Konstantin Kletzer (Porsche 911 RS)
2. Franz Irxenmayr (Porsche 911 RS)

Ergebnis Histo-Cup (über 3.000 ccm):

1. Rennen:
1. Christian Schallenberg (Ford Falcon)
2. George Komaretho (Ford Mustang)

Ergebnis Histo-Cup (Sportwagen):

1. Rennen:
1. Ottokar Jacobs (Porsche 910)

Ergebnis STW (bis 3.000 ccm):

1. Rennen:
1. Michael Steffny (BMW 2002 16V)
2. Christian Schneider (Alfa Romeo GTV 6)
3. Willibald Nemetz (BMW 2002 16V)



1. Rennen:
1. Martin Wagner (Porsche 924 GTR Turbo)
2. Christian Neunemann (Porsche 911 RS)
3. Stefan Wallner (BMW 320-6)

1. Rennen Histo-Cup Youngtimer

Das Rennen bei den dicken „Brummern“ wird zur klaren Angelegenheit von Alfred Mannsberger (Porsche 930 Turbo). Der Trainingsschnellste kann die Poleposition voll ausnützen und fährt einem nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen.

Dahinter duellieren sich lange Zeit Stefan Ertl (Porsche 964 Turbo) und Alfred Berger um Platz zwei, bis Berger überholt und diese Position bis ins Ziel verteidigt. Der Youngtimer-Gesamtführende Josef Piribauer (Porsche 930 Turbo) liefert sich über die gesamte Distanz des Rennens einen sehenswerten Dreikampf mit Christian Sommer (Porsche 930 Turbo) und Gerhard Jörg (Chevrolet).

Weiter hinten im Feld zeigen Wolf Stratmann, James Melinz (beide Porsche 968) und Wolfgang Zillinger (Alfa Romeo 155 Q4) einen beachtenswerten Dreikampf.

Ergebnis Youngtimer (bis 1.600 ccm):
1. Rennen
1. Herwig Hauzinger (Fiat Cinquecento)

Ergebnis Youngtimer (bis 2.000 ccm):

1. Rennen:
1. Rudolf Ziegler (VW Golf GTI II)
2. Siegfried Walch (Opel Kadett GSI)
3. Gerhard Grasser (Alfa Romeo 75)

Ergebnis Youngtimer (bis 3.000 ccm):

1. Rennen:
1. Martin Weber (BMW M3 E36)
2. Franz Spitaler (BMW M3 E30)
3. Bernhard Ertl (Porsche 968)

Ergebnis Youngtimer (bis 4.000 ccm):

1. Rennen:
1. Alfred Berger (Porsche 993)
2. Thomas Zimmerer (Porsche 964)
3. Christoph Pfeifhofer (Porsche 964 RSR)

Ergebnis Youngtimer (über 4.000 ccm):

1. Rennen:
1. Alfred Mannsberger (Porsche 930 Turbo)
2. Stefan Ertl (Porsche 964 Turbo)
3. Christian Sommer (Porsche 930 Turbo)

1. Rennen BMW 325 Challenge

Das Rennen in der BMW 325 Challenge ist geprägt von tollen Überholmanövern, sehenswerten Zweikämpfen und reichlich Spannung, aber auch von zahlreichen Ausrutschern, Drehern und etlichen Kollisionen. Schnellster Mann im Training ist Neuzugang Andreas Reiter.

Der kann seine perfekte Ausgangsposition dann aber nicht nützen und muss einige Konkurrenten ziehen lassen. Michael Hollerweger übernimmt gleich die Führung. Hinter ihm reihen sich Martin Jakubowicz und Dominik Lenzenweger ein. Eine Runde oder 4,74 Kilometer später ist auch der aus der letzten Reihe startende Dietmar Lackinger bereits Vierter.

In der Gruppe N liegt Vincent „Kiwi“ Smaal in Front. In Runde vier kommt es aber zur Kollision mit Georg Steffny. Beide müssen aufgeben und das Rennen wird nach einer Safetycar-Phase fortgesetzt. Für einen Paukenschlag sorgt dann der Restart.

Lackinger kann sich mit beherzten Überholmanövern an die Spitze setzen. Daraus entwickelt sich ein sehenswerter Vierkampf zwischen Lackinger, Jakubowicz, Hollerweger und Lenzenweger. In der letzten Runde, beziehungsweise drei Kurven vor Schluss kommt es zur Kollision zwischen Lackinger und Jakubowicz, der zu dieser Zeit in Führung liegt.

Beide können das Rennen zwar fortsetzen, den Sieg holt sich aber Hollerweger, gefolgt von Lenzenweger, Lackinger und Jakubowicz. Stunden später wird Lackinger nach Studium der Videos die zum Unfall führten disqualifiziert und als Dritter aus der Wertung genommen.

Den Sieg in der Gruppe N holt sich eindrucksvoll Markus Eckerstorfer. Er profitiert zwar vom Ausfall von Smaal, gewinnt aber ungefährdet vor Thomas Diesmayr und Herbert Karrer.

Ergebnis BMW 325 Challenge (Gruppe A):

1. Rennen:
1. Michael Hollerweger
2. Dominik Lenzenweger
3. Martin Jakubowicz

Ergebnis BMW 325 Challenge (Gruppe N):

1. Rennen:
1. Markus Eckerstorfer
2. Thomas Diesmayr
3. Herbert Karrer

2. Rennen BMW 325 Challenge

Das Qualifying am Vormittag bringt eine erste Startreihe mit Martin Jakubowicz auf der Pole und Dietmar Lackinger auf Platz zwei. Der Start verläuft ohne jegliches Problem, Jakubowicz biegt vor Lackinger und Dominik Lenzenweger in die erste Kurve.

Samstag-Sieger Hollerweger findet sich nach einem Dreher erst auf Platz 14 wieder. Kurze Zeit später sorgt ein Dreher von Lilian Lenzenweger für die erste Safetycar-Phase des Rennens. Der Neustart kurz darauf verläuft erneut reibungslos, Jakubowicz führt vor Lackinger und Dominik Lenzenweger.

Von hinten kommend zeigt Hollerweger seine Qualitäten und macht Rang um Rang gut. Das Rennen ist wie schon am Samstag von zahlreichen Drehern und etlichen Berührungen geprägt. Friedrich Winkler liefert sich mit Andreas Reiter ein spannendes Duell, gleiches gilt für die Piloten Markus Mair und Georg Steffny.

An der Spitze wird das Duell zwischen Jakubowicz und Lackinger immer härter, bis Lackinger wegen eines technischen Defektes ausscheidet und den Pannoniaring ohne Punkte im Gepäck verlassen muss. Kurz darauf muss abermals das Safetycar wegen eines Drehers ausrücken. Hier gebührt übrigens dem kompletten Veranstalter-Team ein großes Lob für die schnelle und sichere Abwicklung aller Ereignisse.

Nach dem Neustart entwickelt sich dann ein herzerfrischender Dreikampf um den dritten Rang zwischen Franz Grassl, Michael Hollerweger und Andreas Reiter – mit dem besseren Ende für Grassl. Am Ende überquert schließlich Jakubowicz als erster die Ziellinie, gefolgt von Dominik Lenzenweger und eben Grassl. Platz vier geht an Reiter, dicht gefolgt von Hollerweger.

Ausgesprochen eng verläuft auch das Rennen in der Gruppe N. Dort sichert sich der Pechvogel vom Samstag – Vincent Smaal – den Sieg. Platz zwei holt sich Alexander Gumpenberger, Dritter wird wie schon am Samstag Herbert Karrer.

Ergebnis BMW 325 Challenge (Gruppe A):

1. Rennen:
1. Michael Hollerweger
2. Dominik Lenzenweger
3. Martin Jakubowicz


Ergebnis BMW 325 Challenge (Gruppe N):

1. Rennen:
1. Markus Eckerstorfer
2. Thomas Diesmayr
3. Herbert Karrer

2. Rennen Histo-Cup Youngtimer

Der Start zum Rennen bei den Youngtimern verläuft zwar reibungslos, doch schon in der ersten Runde kommt es zu einem schweren Unfall. Wolf Stratmann kommt eingangs der Start-Ziel-Geraden mit seinem Porsche 968 CS ins Schleudern und knallt mit voller Wucht in die Reifenstapel.

Stratmann bleibt bei diesem spektakulären und böse ausschauenden Crash glücklicherweise unverletzt, sein Porsche ist aber nur noch Schrott.

Aufgrund des heftigen Anpralles wurde jedoch die Leitplanke hinter den Reifenstapel so stark beschädigt, dass diese nicht mehr repariert werden konnte und die Sicherheit für weitere Rennen nicht mehr gewährleistet werden konnte.

Das Youngtimer-Rennen sowie die Histo-Cup-Läufe bis 2.000 beziehungsweise über 2.000 ccm mussten daraufhin abgesagt werden.

Weitere Termine 2008

26. – 28. September Motodrom Monza (I)
11. – 12. Oktober Salzburgring (A)

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Histo-Cup: Pannoniaring

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